Nach einiger Zeit drückte Maren seinen Finger und löste sich dann von ihm.
„Ich glaube ich sollte jetzt besser gehen!“
An der Tür drehte sie sich noch mal um und sagte leise: „Es war ein schönes Gefühl, aber es geht nicht!“
Dann schloss sie die Tür, etwas lauter, als es wohl ihre Absicht gewesen war!
-*-
Zwei Tage später bekam Daniel zwei Stents. Was zu seiner Überraschung schmerzhafter war als er angenommen hatte.
Ob es wohl daran lag, dass Maren nicht dabei war und der Oberarzt den Eingriff selbst vornahm?
Doch sie besuchte ihn am Nachmittag und erklärte ihm, warum es so schmerzhaft war: „Es ist wie ein kleiner Herzinfarkt, wenn der Ballon, der den Stent an die Gefäßwand drückt, mit Kontrastmittel aufgeblasen wird. Für einen kurzen Moment wird die Durchblutung der Herzkranzgefäße unterbrochen.“
Während sie das erzählte, schaute sie ihn kaum an, sondern knetete ununterbrochen ihre Finger.
Daniel verfluchte innerlich Morena, der in seinem Bett lag und las!
Als wenn Morena seine Gedanken erraten hätte, erhob er sich plötzlich und ging ins Bad.
Daniel hatte sein Kopfteil elektrisch hochgefahren, als Maren das Zimmer betreten hatte und saß nun fasst aufrecht in seinem Bett.
Kaum hörten sie wie Morena die Badtür verriegelte, bewegten sie sich wie unter einem inneren Zwang aufeinander zu und als sich ihre Lippen berührten, stöhnten sie Beide gleichzeitig auf. Die ganze Sehnsucht, die sich in den letzten Tagen aufgebaut hatte, entlud sich in diesem Kuss.
Erst als Morena die Tür wieder entriegelte lösten sie sich etwas atemlos voneinander.
Maren fing sich als erstes: „Ich schreibe ihnen noch ein Medikament auf, das sollten sie sich von ihrer Hausärztin verschreiben lassen!“
Sie setzte sich an den kleinen Tisch und schrieb etwas auf einen Zettel. Dann kam sie an Daniels Bett und zeigte ihm was sie geschrieben:
„Bitte schreibe mir heute Abend ab 21:00 Uhr, ich habe Nachtdienst.
Auf keinen Fall anrufen!
Daniel und die Gräfin
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Daniel und die Gräfin
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