Nefret lachte aus vollem Halse, als sie Melantes hoch rotes Gesicht bemerkte. Sie konnte sich natürlich lebhaft ausmalen, was sich in ihrer Abwesenheit abgespielt hatte. Sie kannte ihre freche Dienerin nur zu gut; ...und machte sich auch über Tochos keine Illusionen. Schließlich war der Kaufmann kein Kostverächter…
„Hast du wieder deine Spielchen gespielt? ...geschieht dir recht, ...scheuchte die Herrin ihre Assistentin mit einem gutmütigen Patscher aufs Hinterteil davon...
Tochos gingen schier die Augen über, als die Hausherrin endlich den Raum betrat. Er hatte Nefret lange nicht mehr gesehen. Aber die Zeit war scheinbar spurlos an ihr vorüber gegangen. Nicht nur das, sie war sogar noch schöner geworden.
Eine Ägyptische Königin hätte keinen größeren Auftritt hinlegen können.
Ein funkelndes Diadem zierte Nefrets Stirn. Die Augenbrauen waren schwarz überzeichnet; die Augen selbst, wirkten kunstvoll vergrößert. Dazu war das schwarze Haar mit Goldfäden durchwirkt. Um die Oberarme schmiegten sich breite, goldene Spangen. Klimpernde Goldreifen an Hand und Fußgelenken rundeten das Bild ab.
Nefrets geschmeidige Apfelbrüste blieben nahezu nackt, auch wenn ein goldenes Kettengeflecht die Rundungen der verführerischen Halbkugeln betonte. Gleichwohl waren ihre Brustwarzen von feuerrotem Farbstoff bedeckt, dass man ihre Feinheiten nur erahnen konnte.
Ein schmeichelndes Bauchkettchen gehörte natürlich zur Grundausstattung. Der Rote Edelstein in ihrem Bauchnabel freilich, war der absolute Blickfang...
Katzenhaft ließ die Liebeskünstlerin die Muskulatur ihrer schlanken, goldbraunen Luxusbeine spielen, welche aus einem goldfarbenen Hüfttuch heraus ragten. Verführerisch tanzte dazu auch der Stein in ihrem Bauchnabel.
Kein wunder also, dass der Weinhändler bis in die Zehenspitzen erregt war...
Und doch; ...die Edelhure begrüßte hier keinen Freier, sondern einen lieben, alten Freund. Ihn auf diese Weise ihrer Dankbarkeit zu vergewissern, war für sie reine Selbstverständlichkeit. Eine Hand wäscht schließlich die andere, ...und jeder nach seiner Profession.
Es erfüllte Nefret mit großem Stolz, diesen Freund endlich in ihrem eigenen Hause bewirten zu können. Und die Hausherrin war in diesem Fall das köstliche Hauptgericht...
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