Daria in Lack und Leder

Geschichten vom Anfang der Träume

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Daria in Lack und Leder

Daria in Lack und Leder

Stayhungry

Der heftige Schlag ins Gesicht hingegen tat einfach nur weh. Daria war nun wehrlos, aber ihre großen dunklen Augen hielten dem Kampf mit den seinen furchtlos stand. K. liebte starke, dominante und sexuell aggressive Damen. Die Regeln von Sub und Dom beherrschte er aber auch nach vielen Besuchen in Agnes Haus nicht, denn ihm war immer die Begegnung und das Ausloten des gemeinsamen Sehnens mit seiner jeweiligen Gefährtin für die Nacht wichtig, eine Begegnung auf Augenhöhe eben. Er brauchte keine ritualisierte Rollenfestlegung und keine rettenden Codeworte. Für den Tanz auf dem Vulkan im tabulosen Exzess bedurfte es allein der Aufrichtigkeit und des tiefen Blicks in die Augen der Gespielin. Was Daria als Leistung anbot, interessierte ihn also gar nicht. Aber er konnte nicht ankämpfen gegen das überwältigende Verlangen nach ihr selbst, das über ihn gekommen war. Er hätte sich wohl nie auf ihre Homepage verirrt, und wenn, dann hätte er sie als Frau begehrenswert gefunden, sich von Umfeld und Ausrichtung jedoch abhalten lassen. So aber kannte er sie ein wenig schon persönlich, hatte mit dem Händedruck ja auch ihren Körper berührt, ihren Duft gerochen, ihre Rundungen vor Augen gehabt und mit dem Wissen um ihre in anderer Hinsicht weitaus weniger schüchterne Ausstrahlung ihre Anwesenheit, ihre Nähe auch und gerade unter diesem aufwühlenden emotionalen Aspekt der Sinnlichkeit empfunden. Aspekt? Lächerlich! Er konnte einfach an nichts anderes mehr denken als diese Schönheit in Schwarz, eine wilde Göttin der dunklen Lüste!

Das hier war nun eine heikle Sache. Die Hausherrin war außer sich und er hielt sie im festen Griff, war also übergriffig, was er nicht wollte und ihm nicht zustand. Gefangen in einem Machtkampf der Augen und Arme konnte und wollte er nicht zurück. Nur durfte die Sache auch nicht aus dem Ruder laufen. K.

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