Sag mal, flirtest du gerade mit mir?“
Statt einer Antwort erhielt ich dann ein Emoji mit roten Wangen, um das drei kleine Herzen kreisten. Aha, das sagte mehr als tausend Worte.
„Max, kann ich dich noch was fragen?“
‚Natürlich, was gibt’s?“
„Wieviel Budget ist eigentlich noch im Topf?“
„Warum fragst du? Gibt’s was Besonderes?“
„Ja, dass schon, aber …, es ist nicht …, es wären keine Geschenke. Nicht im klassischen Sinn.“
„Nun sag schon.“
„Ich kenne da eine Familie. Es sind gute Freunde von meinen Eltern. Und die haben eine Tochter, die einen Rollstuhl bräuchte. Die Krankenkasse hat nur einen ganz einfachen bewilligt. Für sie wäre aber ein leichter, möglichst mit elektrischem Antrieb, viel besser und sie haben nicht ...“
„Wieviel brauchst du?“
„1.500 – 2.000 Euro. Als Zuschuss, den Rest haben sie selbst noch auf der hohen Kante. Im Zweifel auch als zinsloses Darlehen?“
„Weißt du was Leo, da machen wir eine kleine Show draus. Ich hebe das Geld ab, dann machen wir einen kleinen Auftritt und überreichen der Familie das Geld dann im feierlichen Rahmen. Was hältst du davon? Und nix da, von
wegen zinsloses Darlehen. Ich will es nicht zurück haben.“
„Heißt das, du machst das?“
„Na klar. Das Geld ist für Geschenke, und die Finanzspritze ist doch irgendwie auch eins. Es müsste allerdings eine Ausnahme bleiben.“
„Das verspreche ich dir! Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein ganz wundervoller Mensch bist? Ich danke dir
tausendmal. Du ahnst ja nicht, wie du der Familie damit hilfst.“
„Na, nu hau mal nicht so auf die Sahne. Weißt du Leo, ich bin mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden und mir fällt vieles einfach so zu. Aber ich habe nie vergessen, wie es anderen geht.“
„Und eben genau das macht dich so herzlich und du bist …, du bist so …, ich bin so …, bis morgen Max, ich freu mich. Dann besprechen wir alles Weitere.“
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