„Wo hast du das her?“, fragte ich sie, als ich mich mit wackeligen Knien gesetzt hatte.
„Von meiner besten Freundin. Die hat sie mir zugespielt, weil sie mich von Mario‘s Untreue überzeugen wollte. Und als mir deine Eule am Freitag dir Tür öffnete, brannten bei mir alle Sicherungen durch.“
„Ja, das versteh ich gut. Scheiße! Dann sitzen wir beiden quasi im selben Boot. Deshalb hatte sie es Freitag dann auch so eilig wegzukommen.“
„Stimmt. Ich habe sie beobachtet und bin ihr nachgefahren. Von Freitag gibt es auch ein Filmchen. Da hat sie es sich von beiden gleichzeitig … willst du’s sehen?“
„Nein, danke, mir ist gerade schlecht genug.“
„Und was hast du jetzt vor, Max?“
„Nicht viel. Getrennt habe ich mich ja nun schon. Heute Abend räume ich meine Sachen aus der Wohnung und ziehe wieder zu meinen Eltern. Aber bitte, kannst du mir vielleicht die Sachen auch aufs Handy schicken? Ich möchte mir den Spaß gönnen und sie damit konfrontieren, falls sie aufmüpfig werden sollte.“
„Logisch, kein Ding. Wenn’s dir hilft, gern. Aber mal was anderes … was machen wir beide denn jetzt?“
„Jetzt, oder überhaupt?“
„Überhaupt!“
„Für mich ändert sich nichts! Ich mache meine Auftritte weiter, wenn du das meinst. Und ich würde mich wirklich freuen, wenn du mich weiterhin dabei unterstützt.“
„Du bist nicht sauer auf mich, auch wegen Freitag?“
„Sauer? Auf dich? Ne Leo, dazu habe ich nun gar keinen Grund! Du hast mir doch nichts getan. Und darf ich dir was verraten, ohne dass du gleich angepisst bist?“
„Klar, hau raus.“
„Ich kann dich gut leiden Leo und ich würde mich freuen, jemanden wie dich als Freundin zu haben.“
„Na, du bist mir ja ne Kanone. Wir haben uns doch beide erst taufrisch getrennt und du machst mich gleich an?“
„Nein, nicht so! Als gute Freundin. Zum Quatschen, mal was unternehmen, Kino zum Beispiel, sowas eben.“
„Ach so, ich dachte schon …, wow. Aber ja, das könnte ich mir auch gut vorstellen.
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