Das Budget - Teil 3

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Das Budget - Teil 3

Das Budget - Teil 3

Gero Hard

„Nein, lieber nicht! Nicht beim Fahren. Wenn ich komme, dann meistens heftig.“, klärte ich sie auf.

„Gut zu wissen.“

Dann rutschte sie kurz zu mir rüber und drückte mir einen weichen, sehr sanften Kuss auf die Wange.

„Na gut, dann hast du jetzt Schonzeit. Aber wart’s nur ab, die endet, wenn wir im Hotel sind.“ 

Zu meinem Leidwesen blieb ihre Hand wo sie war, nämlich in meiner Leistenbeuge, mit Tendenz zu meinem Steifen, der durch die nahe Anwesenheit ihrer Finger keine Anstalten machte, abzuschwellen.

Ich hatte etwa zwei Autostunden entfernt, in einem Ort nahe der französischen Grenze, ein verträumtes Romantikhotel gebucht. Colmar war ein vergleichsweise kleines, sauberes Städtchen mit engen, verwinkelten Gassen. Ein wenig verträumt mit unverwechselbarem Charme.

Das Hotel bot alles, was unser Herz begehrte. Gemütliche Zimmer, einen kleinen Spa-Bereich und hatte durchweg gute Bewertungen ehemaliger Besucher. Viel lieber wäre ich mit ihr an eine Küste gefahren. Strand, baden, Sonne, Dünen

… aber das viel zu weit weg, um nur zwei Nächte dort zu verbringen. Das konnten wir immer noch nachholen.

Die Gegend flog an uns vorbei, aber meine süße Maus hatte keinen Blick dafür. Vielleicht war sie die Strecke schon öfter gefahren, vielleicht aber auch nicht und sie konnte nur ihre strahlenden Augen nicht von mir ablassen.

„Du bist ein verrückter Typ. Wann hast du dir das eigentlich überlegt? Und warum hast du nichts gesagt, vielleicht wollte ich gar nicht mit dir weg?“, sagte sie plötzlich in die Stille hinein. Nur das Autoradio dudelte Songs aus den späten 80zigern.

„Dann wäre die Überraschung keine mehr gewesen. Und das Risiko, dass du nicht mitwollen würdest, musste ich eingehen.“

„Stimmt auch wieder. Mit dir würde ich sowieso überall hinfahren. Bei und mit dir fühle ich mich sicher. Wo fahren wir eigentlich hin?“

„Nach Colmar in das Colmar-Hotel. Kennst du das?“

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