“ Angie stöhnte, ihr Rücken erhob sich in die Höhe, sie war dabei einen heftigen und gewaltigen Orgasmus zu erleben. „Ich, oh fuck, fuck, ich, boah jetzt“, Angie hatte all ihre Contenance verloren. Sie war kräftig und stürmisch zum Höhepunkt gekommen und damit war auch die seltsame Frau an ihrem Bett urplötzlich wieder verschwunden.
Müde und erschöpft blickte sie an sich herab. So nass und geil war sie wirklich noch nie gewesen. Sie drehte sich um und kuschelte sich ein, darauf hoffend, dass keiner der beiden Jungs, besonders Andrew nicht, sie gehört hatten. Und während sie dabei war, wieder im Reich der Träume zu versinken, konnte sie vom Flur aus die Stimme einer Frau vernehmen: „So sei es denn, lege mir wieder die Fesseln an, für heute ist es genug!“, sagte sie. Aber Angie war zu müde und von ihrer eigenen Lust erschlagen, um darüber jetzt und diesem Moment weiter nachzudenken. War das alles gerade wirklich passiert und real gewesen? Sie wusste es nicht!
Der neue Tag begann harmlos und unspektakulär. Angie hatte viel zu lange geschlafen, warf sich geschwind in irgendwelche Wäsche und begab sich, noch immer recht müde, hinunter zur Küche. An deren Tür allerdings hielt sie noch einmal kurz inne. Hatte sie mit ihren kurzen Boxershorts und einem dünnen Trägershirt wirklich das richtige Outfit gewählt? Was, wenn Andrew gleich wieder die Augen ausfallen würden und er sie so seltsam anstarrte? Wie sollte sie damit umgehen? Ganz ehrlich? Es war ihr in dieser Situation völlig egal. Sie benötigte jetzt einen Kaffee, also begab sie sich mutig in die Höhle des Löwen. Vielleicht hatte sie sich das gestern auch alles nur eingebildet. Und in der Tat, Andrew nahm dieses Mal nur wenig Notiz von ihr. Er war gerade dabei, sein Geschirr abzuräumen. „Morgen“, murmelte er, „nicht bös sein, aber ich schon auf dem Sprung nach oben. Ich will kurz in mein Tagebuch schreiben und dann noch ein paar Dinge an meinem Laptop erledigen, sodass ich später Zeit habe und wir alle was zusammen machen können. David ist schon im Wald und fotografieren“. Angie nickte. Sie wusste, wie sehr David seine Kamera liebte, insofern überraschte sie das Gehörte nicht. Nur Andrews kurze und knappe Art verwunderte sie, aber darüber wollte sie sich in diesem Moment nicht schon wieder irgendwelche falschen Gedanken machen. Also nahm sie sich eine Tasse, goss sich einen Kaffee ein und Andrew verschwand. An der Treppe angekommen, atmete der allerdings erst einmal tief durch. Er wanderte mit seiner Hand in die Hose und schüttelte den Kopf. „Die Frau macht mich noch verrückt“, seufzte er.
Das einsame Haus von „Old Iron Chain“
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