Das erste Mal

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Das erste Mal

Das erste Mal

Kate H.

Es war ein lauer Sommerabend gewesen, an dem die Kinder schon geschlafen hatten. Sie hatten sich eine Flasche Rotwein genehmigt und über sexuelle Abenteuer gesprochen. Er war anfangs etwas schockiert gewesen, doch nach einigen Minuten hatte die Vorstellung, dass seine Frau von einem anderen Mann bearbeitet wurde, ihn richtig angemacht. Andersherum hatte sie sich gedacht, was soll schon dabei sein, wenn eine andere sich an ihrem Mann bediente. Die Vorstellung hatte sie beide angefixt und sie waren sich einig geworden. Sie hatten in ihren Kalendern neben all den Geburtstagen und Treffen mit Freunden nach einer Möglichkeit gesucht und sich auf Samstag, den 21. September verständigt. Erstaunlicherweise war der Abend schneller herangekommen als gedacht.
Sie standen vor der Tür des besagten Clubs. Carla spürte ein Ziehen im Bauch, es breitete sich aus, schob sich bis zum Hals und verengte sich dort. Gerade eben hatte sie das Gefühl kaum Luft zu bekommen. „Vielleicht sollten wir doch lieber gehen. Ich habe was von Pärchen gelesen, die nach dem Besuch eines solchen Clubs keine Pärchen mehr waren“, sagte sie.
Frank strich ihr über die Wange und sagte: „Liebes, so schlimm wird es nicht werden, aber wenn du willst, machen wir was anderes. Möglicherweise wirst du traurig sein, da Du deine Chance verpasst.“
Sie dachte kurz darüber nach und ihr wurde klar, dass er Recht hatte. Wenn sie jetzt nach Hause gingen, würde der Abend mit einem Glas Wein vor dem Fernseher enden, möglicherweise würden sie Sex haben und danach einschlafen. Der Kick blieb aus. Hatten sie nicht die letzten Tage so oft von diesem Abend geträumt? „Wir bleiben“, sagte sie.
Er drückte die Klingel und die Tür zum Club „Sinners“ öffnete sich.
„Hereinspaziert“, sagte eine kleine, etwas untersetzte Frau mit einer tiefen Stimme. „Wie ich unschwer erkennen kann, seid ihr heute das erste Mal da. Ihr braucht keine Angst zu haben, jeder fängt mal an.“
Frank und Carla gingen hinein und die Wärterin schloss das Tor hinter ihnen zu. Carla schaute sich um, die Wände waren weinrot und daran hingen erotische Schwarz -Weißfotografien. Nackte Frauen, die sich auf einem Sofa rekelten, Brüste, die sich zeigten, ein Po, der von einem Mann bearbeitet wurde, Schamlippen, die sich offenbarten, Nacktheit in unbeschwerter Form.
Die Hausdame stellte sich hinter den Tresen und kassierte den Eintritt, schob ihre Brille nach vorn und sagte: „Gleich hinter der Tür befinden sich die Umkleiden, danach folgt die Bar und die Spielwiese. Außerdem gibt es einen Jacuzzi und eine kleine Sauna. Nutzt die Handtücher, damit erfreut ihr  euch und uns. Ich wünsche Euch einen tollen Abend.“
Carla und Frank bedankten sich und gingen in die Umkleide dort schlossen sie ihre Wertsachen in eine der Boxen ein. Carla hatte die grüne Spitzenunterwäsche rausgesucht, darüber trug sie ein schwarzes Minikleid. Frank hatte eine enganliegende Shorts aus schwarzem Leder an. Sie gaben sich einen Kuss und Frank schob den Vorhang beiseite. Vor ihnen lagen die Bar, Hocker, Tische und Sitzgelegenheiten aus Leder. Alles sah gepflegt und einladend aus. Sie gingen hinein, setzten sich auf einen der Hocker an der Bar und bestellten einen Gin Tonic. Carla schaute sich um und sah Paare, die sich entspannt unterhielten und an ihrem Weinglas nippten.  
„Gefällt es dir?“, fragte Frank.
„Bisher ja. Was hältst du von dem Paar dort drüben?“, fragte Carla und zeigte auf einen Mann und eine Frau, die etwas unentschlossen mit ihren Getränken herumstanden.
„O ja, nicht schlecht“, erwiderte Frank und grinste.
Carla nickte. Der Typ war eindeutig jünger, hatte dunkelblonde Haare und einen durchtrainierten Körper, seine Augen lächelten. Seine Freundin hatte blonde Haare, war schlank, absolut ungeschminkt und hatte kleine Brüste. Frank liebte kleine Brüste. Möglicherweise konnte er Gefallen daran finden.
Während sie sich unterhielten, kam das Pärchen an ihnen vorbei und setzte sich auf die Barhocker neben ihnen. Carla schaute rüber. Er hielt ihren Blick für einige Sekunden, bis er sich wieder seiner Freundin widmete. Plötzlich rutschte es aus Carla raus und sie fragte: „Kommt ihr öfters her?“
„Nein, wir sind das erste Mal hier. Und ihr?“, fragte er zurück.
Sie lachte und antwortete: „Wir auch!“
„Wir hatten ein bisschen Angst, aber haben gedacht, wenn nicht jetzt, dann nie“, mischte sich seine Freundin ins Gespräch.
„Das ging uns ähnlich. Wir wollten schon fast wieder umdrehen“, sagte Frank.
„Gut, dass ihr es nicht gemacht habt“, erwiderte sie.
Es war ein erstes Kennenlernen, Blicke wurden ausgetauscht, Körper begutachtet, Fantasien spannen sich durch den Raum, die Spannung stieg. Sie stellten sich mit ihrem Namen vor. Jonas und Maja. Die beiden schienen weniger ängstlich, denn Jonas fragte: „Habt ihr Lust auf die Spielwiese?“
Carla nickte, nahm die Hand von Frank und sagte: „Darum sind wir hier!“
Jonas und Maja gingen vorneweg, legten ihr Handtuch demonstrativ auf eine der Lederflächen, knieten sich voreinander hin und begannen sich zu küssen. Frank und Carla kamen dazu, berührten sich. Dann drehte Carla ihren Kopf zu Jonas. Er beugte sich zu ihr rüber, berührte mit seiner Zunge ihre Lippen, gleichzeitig drückte er seinen Körper fest an ihren Körper. Sie konnte seinen Schwanz spüren. Er war hart und unnachgiebig. Sie öffnete den Gürtel, fuhr in seine Unterhose und massierte seinen Penis mit Daumen und Zeigefinger.
Auch Frank und Maja spielten miteinander, er hatte ihr den Slip ausgezogen und leckte an ihrer Muschi, während sie auf dem Rücken, mit ausgestreckten Armen lag. Sie genoss seine Zunge, stöhnte auf und schob sich ihm mit ihrem Körper entgegen.
Carla löste sich von Jonas und beugte sich nun zu Maja herab, küsste sie auf den Mund und fuhr mit ihrer Zunge über ihren Hals zu ihren Brüsten. Dort umrandete sie ihre Nippel, kreiste und lutschte an den hartgewordenen Schwellkörpern. Gleichzeitig spürte sie den Schwanz von Jonas an ihrem Hintern. „Mach weiter!“ raunte er und drückte sein bestes Stück von hinten an sie ran. Er rieb sich an ihr, bis er es vor Hitze nicht mehr aushielt und in sie eindrang. Er fickte sie hart. Es war besser als jemals zuvor und Carla atmete, tief ein und aus, stöhnte bei jedem Stoß laut auf. Er hörte nicht auf, wurde schneller und aggressiver, griff sie mit beiden Händen an den Hüften und zog sie bei jedem Stoß an sich heran. Sie spürte die Kraft des Universums, das Wilde in ihr, noch ein paar Bewegungen und die Sonne würde untergehen. Er hatte es geschafft, ihr gesamter Körper zog sich zusammen. Sie zuckte was das Zeug hielt.
Maja lag tiefenentspannt auf dem Rücken. Sie hatte die Zunge von Clara genossen. Jetzt hatte sich Frank gedreht, seine Schenkel gespreizt und sich über ihr Gesicht begeben. Vorsichtig steckte er seinen Schwanz in ihren Mund, zog ihn etwas heraus und schob ihn wieder hinein. Die Bewegung fühlte sich großartig und kraftvoll an. Schon lang hatte er es nicht mehr so gemacht. Während dessen beugte er sich nach vor und leckte an dem winzigen Vorsprung, der die Glücksgefühle bei einer Frau auslöste. Sie schien völlig weg zu sein, in absoluter Trance. Seine Zunge bewegte sich leicht und schnell, nicht zu drängend, sondern in einem gewissen Mittelmaß. Er brauchte nicht lang und sie stöhnte auf, denn der Orgasmus war himmlisch. „Köstlich“ sagte Maja und küsste Frank. Er nahm sie daraufhin in den Arm und hielt sie fest.
Jonas löste sich von Clara. Er strich über ihre Haare und küsste sie in den Nacken. Für beide war es ein Erlebnis der besonderen Art gewesen. Der Abend war noch nicht zu Ende, würde weitergehen, aber jetzt dachte Jonas an eine kleine Auszeit. Er sagte: „Wir unterbrechen für eine Zigarette. Bitte kühlen Sie sich einmal draußen ab. Nach anschließendem Paffen wird der Revolver neu geladen.“ Alle lachten und gingen mit ihm auf den Balkon…

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