Ich klopfte.
Die Tür öffnete sich, und er stand da, überrascht, aber nicht unvorbereitet. Seine Augen musterten mich, langsam, bewundernd, als entdeckte er mich zum ersten Mal.
„Du bist gekommen“, sagte er.
Ich atmete tief durch. „Der Duft… er ist fast verblasst. Und ich…“ Mein Herz schlug so laut, dass ich sicher war, er konnte es hören. „Ich will ihn nicht verlieren. Und ich will nicht so tun, als wäre ich nur hier, um ein Interview zu führen.“
Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus – warm, triumphierend, begierig. „Gestern durfte ich dich nur riechen“, sagte er. „Heute… darf ich dich wirklich kennenlernen?“
Ich trat über die Schwelle, und die Tür fiel hinter mir ins Schloss.
„Ja, mein wahres Ich“, flüsterte ich.
Sein Blick brannte auf meiner Haut, als das Kleid von meiner Schulter glitt. Nicht durch seine Hand – sondern weil ich es zuließ. Ein langsames, absichtliches Nachgeben. Der Stoff rauschte über meine Hüften, blieb um meine Taille hängen, enthüllte nur das Nötigste.
Er atmete scharf ein.
„Du bist gekommen, um den Duft zurückzuholen“, murmelte er. „Aber ich denke… du willst mehr.“
Ich antwortete nicht. Stattdessen trat ich näher, bis der Abstand zwischen uns schmolz. Seine Finger umschlossen kurz die Parfumflasche – doch diesmal stellte er sie beiseite, ohne sie zu öffnen.
„Heute brauchen wir das nicht“, sagte er. „Heute… rieche ich dich einfach.“
Seine Nasenspitze berührte die freiliegende Kurve meiner Schulter, fuhr langsam hinauf, bis zu dem Punkt, an dem mein Hals in den Kiefer überging. Ein tiefer Atemzug. Ein Schauer.
„Jasmin. Immer noch.“ Seine Lippen folgten dem Pfad, den seine Nase gelegt hatte – kein Kuss, nur das flüchtige Streifen von Wärme. „Aber jetzt…“ Seine Hände fanden meine Hüften, zogen mich fest an sich. „…mischt sich etwas anderes dazu. Deine Erregung. Dein Schweiß. Echtes Leben.“
Ich biss mir auf die Unterlippe, als seine Finger meinen Rücken hinaufwanderten, jeden Wirbel erkundeten, bis sie am Verschluss meines BHs zögerten. Eine Frage.
Ich nickte.
Das letzte Stück Stoff fiel.
Sein Mund senkte sich auf meine nackte Schulter, und diesmal blieb er dort – nicht fordernd, nicht gierig, sondern als Versprechen.
„Und jetzt?“, flüsterte ich.
Er lächelte gegen meine Haut. „Jetzt lass uns entdecken, was dies hier werden kann.“
Das Interview
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