Das Mädchen auf dem Podest

Das Etablissement

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Das Mädchen auf dem Podest

Das Mädchen auf dem Podest

Joana Angelides

Nun war es fast schon zur Routine geworden, dass sich Fürstin Federowa an den wöchentlichen Spielen in Alexandrowas Salon beteiligte. Sie nahm immer das Mädchen und einen der beiden Gardeoffiziere, die ihr sonst auch immer zu Diensten standen, mit.
Sie hatte auch schon in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit einiger der Herren erweckt, die annahmen, dass Sie eine der käuflichen Liebesdienerinnen aus einem anderen Etablissement war. Sie versuchte gar nicht, diesen Eindruck zu korrigieren und genoss wie immer die gierigen und geilen Aktionen.
Sie konnte hier ihren Gefühlen freien Lauf lassen und ihre Höhepunkte so richtig ausleben.
Es reizte sie auch, sich so in der Anonymität öffentlich zu präsentieren. Sie nahm jedoch niemals ihre Maske ab, so sehr man sie auch darum bat, ja darum sogar bettelte und ihr hohe Summen dafür anbot.
Als sie heute ankamen, war bereits eine der nun schon üblichen Darbietungen, die zum Anheizen der Stimmung immer wieder veranstaltet wurden, in vollem Gange.
Auf dem beleuchteten Podest räkelte sich eine rothaarige, nur mit Straußenfedern bekleidete Frau. Sie lag in einem schwarzen, großen Armsessel, hatte ihre langen Beine gespreizt und ließ zwischen ihren Schenkeln eine der Straußenfedern auf und abgleiten. Mit der linken Hand fuhr sie sich über die Lippen, oder saugte an den Fingern. Die rechte Hand drehte und zwirbelte eine der Brustspitzen und ihr Becken bewegte sich im Rhythmus. Es war eine erotisierende Szene.
Auf dem Programm stand „Leda und der Schwan“. Die Straußenfedern sollten wohl Zeus darstellen, wie er sich mit Leda, in Gestalt eines Schwanes vereinigte.
Nun verschwand die linke Hand zwischen ihren Schenkeln und sie beugte sich nach vorne, ließ ihre rote Mähne hin und her schwingen und man konnte sie leise wimmern hören. Ihre beiden Beine begannen zu zucken und man konnte sehen, dass sie sich ihrem Orgasmus hingab.

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