Die Renovierung und die Innenumbauten der Villa nahmen immer konkretere Formen an. Vereinzelt fehlten nur noch die neuen Bodenbeläge. Wie es schien, hatte Carla die einzelnen Firmen im Griff. Es gab zwar kleine Verzögerungen, aber „Vor Weihnachten“ sollten die Arbeiten, bis auf wenige Möbel, die noch fehlten, abgeschlossen sein.
C K wollte heute, Dienstag, 20.12., unbedingt ein Gespräch mit beiden Anderssons. „Sie möchte uns zum Essen einladen,“ las Martin die Nachricht. „Uns beide!“
Glücklicherweise war Gerhard mit dem Truck unterwegs, so dass Daniela gerne zusagte, auf die beiden Rabauken aufzupassen.
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Carlas Aussehen war „wow“! Ein langer Mantel und darunter ein schwarzes Lederkleid. Für den Italiener um die Ecke ein wenig Overdressed, aber so wie die Architektin auftrat, passte das schon.
Olivia ahnte den eigentlichen Grund für dieses Treffen. Zuerst besprach man jedoch noch letzte Details zur Hausausstattung und natürlich wurde noch einmal erörtert, welche Posten noch offenbleiben mussten. Durchweg waren es herstellerabhängige Lieferzeiten, die nicht beeinflussbar waren.
„Ich will euch das Studio zeigen;“ eröffnete C K den Anderssons spontan während des Hauptganges.
„Ist es fertig?“, fragte Olivia freudig überrascht, was Carla mit einem Nicken und einem verschmitzten Lächeln bejahte.
In Olivia kribbelte es. Fertig heißt, man könnte dort…
Nein, Liv wurde nicht rot. Aber sie malte sich aus, dass Carla mitgehen würde. Nach dem Essen. Und dann in ihrem eigenen, neuen, ja wie sagt man, Spielzimmer(?)…die Architektin, Martin und sie…miteinander vögeln! Sie selbst würde Carla und ihrem Mann erst einmal zusehen. Liv wusste, wie sehr C K es liebte, von ihr als Ehefrau beobachtet zu werden, wenn sie mit dem Gatten…!
Die Innenarchitektin hatte ähnliche Gedanken. Es geilte sie auf, die Blicke der anderen Frau auf ihrem Körper zu spüren, auf ihrem Hintern, an ihrem gierigen Kätzchen, während sie den Speer ihres Lovers verschlang, und sie bildete sich ein auch den Neid zu fühlen. Sie kannte die Anderssons und sie rechnete fest damit, dass es genauso ablaufen würde, wie sie es sich gerade ausmalte.
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