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Je oller umso doller - Teil 20

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Jo Diarist

Also bis Abend gewartet und erneut auf dem Tablet versucht, doch der Fehler bestand immer noch. Heike und Melle verweigerten mir weiterhin ihre Hilfe und Norbert hockte wieder in seinem Arbeitszimmer.
Am darauffolgenden Tag war wieder Jogakurs und Therapie bei Holger angesagt und ich nahm mir vor Holger um die Benutzung seines Computers zu bitten, da ich immer unruhiger wurde. Wie ich das anstellen sollte, war mir noch nicht ganz klar, doch ich wollte es unbedingt versuchen.
Ich hatte mich gerade umgezogen und meinen Beutel mit der Jogamatte geschnappt, als mich Norbert in sein Arbeitszimmer bat. Irgendwie wirkte er angespannt und meinte er müsse mir unbedingt etwas zeigen. Meinen Hinweis, dass ich schon spät dran wäre, ließ er nicht gelten und drängte mich in sein Zimmer.
„Sieh dir mal mein neues Hintergrundbild an, ist das nicht geil“, fragte er und versperrte mir den Weg aus dem Raum.
Auf dem Monitor prangte ein Pornobild, was einen Frauenunterkörper zeigte, der sich gerade auf einen Schwanz absenkte.
`Spinnt der jetzt, warum soll ich mir denn ein Pornobild ansehen, das ist doch wohl kaum so wich… Ach du Scheiße, das bin doch ich, als ich Udo geritten habe!´
Mir blieb die Luft weg und nach einem Halt suchend wankte ich zu Seite. Norbert griff meinen Oberarm, stützte mich und sagte:
„Du hast auch die Ähnlichkeit gesehen, nicht war? Die Frau da hat den gleichen kleinen Leberfleck auf der linken Schamlippe wie du und die Muschi sieht aus wie deine.“
Ich würgte und japste und brachte doch keinen Ton heraus.
„Warte, komm ich will dir mal die Bildergalerien und Videos von der Frau zeigen, das wird dich umhauen“, meinte er mit süffisantem Unterton.
Das brachte mich wieder zur Besinnung und ich sagte:
„Hör auf zu spielen, du weißt, wer die Frau auf dem Bild ist.“
„Erklär’s mir“, erwiderte er trocken.
„Darf ich mich beim Joga abmelden, denn es gibt viel zu bereden?“, fragte ich vorsichtig.
„Mach das“, sagte er knapp und gab die Tür frei.

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