In diesem Augenblick tauchte mein Bewußtsein ab, ich schloß meine Augen und pumpte meinen Liebessaft tief in sie hinein. Mein Schwanz wollte sich nicht beruhigen und ejakulierte immer wieder mit kräftigen Stößen. Das Feuerwerk in uns brauchte noch eine Weile, bis seine tausend Funken im Meer der Realität erloschen waren.
Ich lag an Alides Körper gekuschelt. Erst jetzt bemerkte ich, daß sie die Türe einen Spalt weit offen gelassen hatte. In dem vom Mondlicht erhellten Türrahmen erkannte ich die Gestalt ihrer Schwester, die breitbeinig an die Flurwand gelehnt stand, den Unterleib nach vorne preßte und masturbierte. Ihr Atem mischte sich mit leisem Stöhnen. Lust durchzog die Luft des Flurs. Ihr Venushügel zitterte im seitlich einfallenden Licht unter den kreisenden Bewegungen ihrer Finger. Bald durchfuhr ein Zucken den Körper und sie schlug mit dem Hinterkopf leise gegen die Wand, während ein gehauchtes Stöhnen ihren Orgasmus verriet. Erschöpft und befriedigt sank sie in die Knie. Ich hörte ihren Atem leiser werden. Eine ganze Weile verharrte sie in der hockenden Stellung, den Kopf nach hinter an die Wand gestützt. Die Stille der Nacht rief mich zurück in den Schlaf. Bevor mein Bewußtsein erlosch, hörte ich die leisen Schritte der Schwester und das Klicken einer Türe.
Als ich am folgenden Morgen erwachte, schien die helle Sonne in mein Zimmer. Alide war verschwunden. Im Gästeraum begrüßte mich die Mutter.
"Ich hoffe sie haben gut geschlafen?", fragte sie.
"Wie ein Murmeltier. Abseits der Hektik des Alltags hatte ich eine erholsame Nacht. Danke für die Nachfrage."
Ich nahm mein Frühstück ein und hielt Ausschau nach den Schwestern.
Ich zahlte meine Rechnung bei der Mutter und brachte meinen Koffer zurück zum Auto.
Nachdem ich mich verabschiedet hatte, verließ ich das Haus über die Terrasse.
Da saß Alide in der Morgensonne, den Stuhl von mir abgewandt nach Osten gedreht. Ihr roter Zopf baumelte im Schatten der Rückenlehne.
"Guten Morgen.", sprach ich sie an. "Wie fühlst du dich?"
Sie stand auf und ging wortlos weg, ohne sich umzudrehen.
Ein seltsamer Schmerz und triste Einsamkeit fielen wie dunkle Schatten.
Das Klavierzimmer
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Das Klavierzimmer
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