Date zwischen Rainer und Karin

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Date zwischen Rainer und Karin

Date zwischen Rainer und Karin

Anita Isiris

Oder er entschied sich fürs Spannen. Rainer entschied sich fürs Spannen. Der Abend war zwar kühl, aber nicht kalt, und hinter der Tujahecke hatte Rainer einen ausgezeichneten Blick in Karins Wohnung. Vorhänge hatte sie keine, offenbar war sie erst frisch eingezogen. Rainer musste nicht lange warten. Den Apéro hatten Karin und Sven bereits in Egons Bar genossen. Rum Cola.
Bevor Rainer auf fünf zählen konnte, nestelte Karin an ihrem BH. Das Blumenkleid hatte sie schon abgestreift.
Bis nach draussen konnte Rainer spüren, wie heiß Karin und Sven aufeinander waren. „Alte Liebe“, seufzte er und spürte, wie sich sein Zentralorgan regte. Kurz darauf versanken die beiden in einem Zungenkuss, während dem Sven Karins dichtes, langes Haar zerzauste. Rainer hätte mehrere Leben dafür gegeben, an Svens Stelle zu sein. Aber offenbar waren ihm in diesem Leben kein Frauenatem, keine Frauenaugen, kein Frauenhaar, keine Frauenlippen, kein Frauenhals, keine Frauenhände, keine Frauenfüße, kein Frauenbauch vergönnt.

Rainers Hals wurde trocken, als Sven sich komplett auszog, Karin an den Hüften hochhob und sie auf den Wohnzimmertisch setzte. Diese jungen Leute aber auch. Karins Slip war das letzte Hindernis; Sven fetzte ihn einfach weg, und da war sie, Karins intime, hübsch beflaumte Pracht. Karins Muschi. Karins Lustzentrum. Karins Mumu. Svens und Rainers Begehren. Sven fackelte nicht lange, mit Lecken oder so, und anscheinend mochte Karin es direkt. Wie lustvoll Sven seine Schulkollegin in den siebten Himmel vögelte, lässt sich nicht in Worte fassen. Mit jedem seiner Stöße entfernte Karin sich einen weiteren kleinen Schritt von Rainer, dem nichts anderes blieb, als in die Tujahecke zu spritzen, was ihm nun wirklich niemand verdenken kann.

Immerhin hatte er Gelegenheit, Karins Figur zu studieren, und er sah sich, was ihre Apfelbrüste angeht, in seiner Fantasie bestätigt.

Irgendwann erlosch das Wohnzimmerlicht, die beiden Turteltauben verzogen sich wohl in Karins Bett, wo es so richtig, richtig gemütlich war und so richtig, richtig zur Sache ging, wie Rainer sich problemlos vorstellen konnte. In frisch duftender Bettwäsche.

Er verzichtete nach diesem verunglückten Abend auf weitere Online-Kontakte zu Karin. Er hatte sie jetzt real, in freier Wildbahn, erlebt, sozusagen.

Aber Rainer hatte Hunger. Weiterhin einen unstillbaren Hunger nach einer Frau, die eines Tages bei ihm klingeln würde. Und sei es nur auf eine Tasse Tee.

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