Dauerregen

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Dauerregen

Dauerregen

Leif Larsson

Als Martin nach wenigen Minuten splitternackt und beschwingt aus dem Bad schlenderte, saß Anke bereits an dem dreieckigen Frühstückstisch. Sie hatte die Gardinen zugezogen, eine Kerze angezündet und „Jazz for Lovers“ aufgelegt. Obwohl das Paar schon unzählige Male bei Kerzenlicht und den einschmeichelnden Melodien von Al Jarreau, Ella Fitzgerald und Oscar Peterson an diesem Tisch gegessen hatte, war die Atmosphäre heute anders. Sie war intimer als sonst, knisternder! Beide sahen sich heute mit anderen Augen, entdeckten den Partner neu. Magisch angezogen suchten Martins Blicke über den Rand der Kaffeetasse hinweg Ankes straffen Busen. Als sie sich in dem Bemühen, den Salzstreuer zu angeln, vorbeugte und dabei die Brüste wie zwei reife Früchte auf dem weißen Tischtuch ablegte, verbrannte er sich fast die Finger am heißen Toaster. Sie lachten wie Teenager, die sich zum ersten Mal voller Befangenheit ihre körperlichen Reize präsentieren.

„Eigentlich bin ich ja im Nachteil.“, stellte Anke sachlich fest. „Du siehst viel mehr von mir als ich von dir. Du könntest mir wenigstens sagen, was dein Lümmel gerade treibt.“

„Er ist dabei, erhobenen Hauptes gegen die Tischplatte zu stoßen.“ erwiderte er wahrheitsgemäß. Anke leckte mit einer betont lasziven Geste ein wenig Marmelade von ihren Fingerspitzen und warf Martin einen verheißungsvollen Blick zu. Er spürte, wie ihre Zehen nach seinem Ständer tasteten und spreizte bereitwillig die Schenkel.

„Oh lala! Das muss ich mir näher ansehen. Sekunde…“

Sie verschwand unter den Tisch. Kurz darauf schloss sich ihre Hand um sein bestes Stück, das freudig zu zucken begann.

„Wow, was für ein Tier!“, tönte es unter dem Tisch hervor. „Aus dieser Perspektive habe ich es ja noch nie gesehen! Komm her, du Biest, lass dich anfassen.“

Martin lehnte sich in dem Freischwinger zurück und genoss das unbeschreibliche Gefühl, das ihre schlanken Finger so mühelos zu erwecken vermochten. Als sie dazu überging, ihn mit Lippen und Zunge zu verwöhnen, verkrampften sich seine Hände um die Tischkante. Aus den Lautsprechern turtelte Anita O´Days »Fly me to the moon«. Martin kam wie ein geölter Blitz.

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