David und Madeleine

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David und Madeleine

David und Madeleine

Desdemona

Nur die skrupellosesten, erfahrensten Schürzenjäger fühlten sich der Herausforderung gewachsen und wagten, etwas mit ihr anzufangen.
So waren David und Madeleine dazu verurteilt, aufeinander zu treffen. David hatte vor ihr schon alle Arten von Frauen gehabt; große, kleine, anmutige, häßliche, dünne, dicke - triebhafte Schlampen ebenso wie unschuldige Knospen an der Schwelle zum Frau sein. Madeleine war bereits 18 Jahre alt und sie war noch Jungfrau. Wie viele junge Mädchen in ihrem Alter träumte sie davon, ihre große Liebe zu finden, von ihm geweckt zu werden, zu heiraten und Kinder zu kriegen.
David konnte sich nicht erinnern, jemals zuvor solche Reinheit und Anmut gesehen zu haben. Madeleine fühlte sich von Davids Schönheit angezogen, wie all die anderen Frauen vor ihr. Sie widerstand ihm einen ganzen Monat, ehe sie sich ihm hingab. Die Nacht war sternenklar und sanft. Sie tanzten unermüdlich zu den Diskorhythmen, die aus den Boxen schallten. Madeleine trug ein kurzes Shirt mit dünnen Trägern unter dem sich sich die Wölbung ihrer Brüste abzeichnete. David blieb immer in ihrer Nähe, wirbelte sie manchmal in wilder Pose herum, dass ihr heller Rock flatterte. Später nahm er sie an der Hüfte und zog sie fest an sich. Sie legte die Hand auf seine Schulter. Madeleine war in Davids Armen. Ihre Lippen berührten sich fast.
Seit vier Wochen hatte Madeleine jede Nacht mit David verbracht. Beim ersten Mal hatte es etwas weh getan. Später hatte sie Lust verspürt. Sie hatte nicht geahnt, dass Wolllust so stark sein könne. Sie begehrte Davids Körper animalisch. Kaum berührte er ihre Haut, wurde ihre Möse von einer Flutwelle der Erregung geschüttelt, dass es schmerzte.
Für David war es wunderschön, in Madeleines Körper einzutauchen. Zum ersten Mal seit langer Zeit empfand er so etwas wie Zuneigung. Ihre Haut war geschmeidig und sanft, warm und unglaublich glatt. Sie hatte eine schmale Taille und große, aber feste Brüste. Ihre Sanftheit und Wärme versetzte ihn an den Beginn des Universums. David schloß die Augen und begann, sich in Madeleine zu bewegen. Kurz vor der Ejakulation hatte er eine Vision vom Verschmelzen eines Spermiums mit einer Eizelle. Diese begann gleich darauf, sich zu teilen. Während der Samen aus ihm herausgeschleudert wurde, durchlief eine Welle des Bewußtseins der Zeugung sein Glied.
Am Ende der vierten Woche stellte Madeleine fest, dass ihre Regelblutung ausblieb. Sie war völlig mit den Nerven fertig. David machte keine Schwierigkeiten. Der Abtreibungstermin wurde für den folgenden Mittwoch angesetzt. Der Arzt zeigte Madeleine die verschiedenen Instrumente. Er erklärte ihr, wie das Absaugen und Ausschaben vonstatten ging. Hinterher blieb sie noch eine Nacht in der Klinik.
Sie hatte keinerlei Zuneigung für David gehegt. Sie wußte, dass er sie schnell ersetzen würde, es wahrscheinlich bereits getan hatte. Am nächsten Morgen fuhr sie zu ihren Eltern zurück, ohne ihn noch einmal wieder zu sehen.

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