David und Madeleine

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David und Madeleine

David und Madeleine

Desdemona

David war ein Mann von animalischer, beinahe teuflischer Schönheit. Seine Gesichtszüge waren markant, aber ebenmäßig. Sein schwarzes Haar fiel in sanften Locken auf seine Schultern herab. Sein Körper war muskulös und braun gebrannt. Er war gerade 20 Jahre alt und hatte schon über 1000 Frauen gehabt. Er wurde ihrer überdrüssig. Seit geraumer Zeit wurde er jede Nacht vom selben Traum gequält.
Er ist nackt, sein Penis ist aufgerichtet Vor ihm stehen in einer Reihe etwa hundert nackte Frauen, alle mit dem Hinterteil zu ihm, die Oberkörper nach vorn gebeugt. Sie recken ihm ihre nackten Ärsche zu, zwischen den Beinen klaffen ihm ihre Schamlippen entgegen. Er schreitet die Reihe ab, steckt sein heißes, schmerzendes Glied in das erste Loch. Er bewegt es ein paar Mal hin und her zieht es wieder heraus, geht zur nächsten. Dabei fühlt er keine Erregung, keine Lust. Sein Penis ist wie ein Stück Holz. Ein mechanischer Gegenstand, der seinem Willen unterworfen ist, der nichts anderes tun kann, als sich in den feuchten, schmatzenden Vulven der gesichtslosen Frauenkörper hin und her zu bewegen. Die Reihe der emporgereckten Ärsche endet nie. David ist gezwungen, immer weiter zu gehen. Wenn er Glück hat, schläft er bei dritten Votze ein. In manchen Nächten passiert sein Pint auf diese Art und Weise an die fünfzig Löcher.
Madeleine war ein außergewöhnlich schönes Mädchen. Ihr Antlitz war von plastischer Vollkommenheit. Sie hatte große, blaue Augen und dichtes, hellblondes Haar. Sie gehörte zu der Sorte von Frauen, nach der sich alle Männer umdrehten. Wenn sie die Straße entlang ging, beschleunigte sich die Pulsfrequenz der Männer, selbst den Greisen, die an sonnigen Tagen auf den Parkbänken saßen, entlockte ihr Anblick ein Seufzen des Bedauerns. Dennoch war sie unglücklich. Es war einer der Nachteile, welche eine derartige übernatürliche Schönheit hervorrief.

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Gedichte auf den Leib geschrieben