Ich wurde aufgehalten. Der Blickkontakt riss ab. Als ich nach ihr suchte, war sie verschwunden. Mist aber auch!
So ganz wollte ich mich nicht geschlagen geben. Weit konnte sie nicht sein. Der Park war riesig. Vielleicht erspähte ich sie doch noch. Nach einer gefühlten Ewigkeit entdeckte ich sie tatsächlich auf einer Bank. Sie schien ins Handy oder ein ebook vertieft zu sein, bemerkte also gar nicht wie ich näherkam.
Jetzt war erneute Planänderung angesagt. Ich entschied mich dazu, gemütlich in ihre Richtung zu schlendern und dann auf der Bank Platz zu nehmen – mit Abstand versteht sich, schon wegen Corona. Das klappte alles wunderbar.
Wie sollte es jetzt weitergehen?
Aus den Augenwinkeln beobachtete ich, was sie machte. Als ich mich setzte, schaute sie kurz auf, um sich sofort wieder in ihr Medium zu vertiefen. Das gab mir wieder Gelegenheit, mich an dem ‚Dazwischen‘ zwischen Boots und Pants, zwischen Schwarz und Weiß zu ‚ergötzen‘. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass das bei mir inzwischen schon Richtung ‚aufgeilen‘ ging.
Ich weiß nicht, wie lange wir so nebeneinandersaßen. Plötzlich drehte sie sich mir zu und meinte: „Komisch, warum seh‘ ich Sie schon eine ganze Weile. Sie haben mich doch in der U-Bahn schon angestarrt. Sie folgen mir und setzen sich auf meine Bank. Haben Sie ein Problem mit mir?“ Ich versuchte ruhig zu bleiben. Nach einer Weile fiel mir einigermaßen Sinnvolles ein. Ich entschied mich, alles auf eine Karte zu setzen und einfach mit allem rauszurücken. „Problem? Ganz im Gegenteil! Lassen Sie es mich mal so sagen: Sie sind wunderschön! Ihre Haare, ihre Augen, ihre ganze Erscheinung und vor allem – dieses ‚Dazwischen‘!“. Sie schaute etwas ratlos, verstand sie doch nicht, was ich damit meinte. „Ihre Beine, vor allem die wunderschöne Haut zwischen Boots und Pants haben es mir angetan. Ich musste und muss da einfach immer wieder drauf schauen.
Dazwischen
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