Ich stehe sehr in deiner Schuld, meine Schöne! Das vergesse ich dir nie.
Aber auch dir, Shawnee danke ich aus tiefster Seele. Du hast Jimmys Leben gerettet, ihn durch deine Heilkunst zurück geholt. Jimmy wollte mir gerade den Rest geben, als ich ihn ein letztes Mal zu erreichen versuchte. Ich schickte ihm Bilder, mit allerletzter Kraft. Sharon war auf ihnen zu sehen, wie sie aus Sorge um ihren kleinen Bruder zu uns in den Tunnel kam. Ich zeigte ihm ihre selbstlose Liebe, die sie zu einer von uns machte. Jimmy erlebte alles mit, sah durch Sharons Augen. Ich ließ Jimmy an der Feier des Totenmonds teilhaben, führte ihm aber auch Lauries falsches Spiel vor Augen. Das hatte einen doppelseitigen Effekt. Welcher halbwegs normale Kerl denkt ans Töten, wenn er drei hübsche Ladies in viktorianischer Unterwäsche sieht? Ich bin sicher, dass eure Popos Jimmy die Augen öffneten. Laureens Wortbruch gab den Ausschlag. Jimmy überlegte, bevor er mir die Kehle durchbiss. Er flüsterte deinen Namen, Sharon, schnallte endlich, dass er verarscht wurde. Er versorgte meine Wunden, bevor er selbst zusammenbrach. Ich hatte ihn stärker erwischt, als ich dachte. Wir schafften es zu einem der Jeeps, den die Wölfe gekapert hatten. Ich setzte Jim auf den Beifahrersitz, raste wie der Henker durch diese gottlose Wüste. Mit letzter Kraft erreichten wir diese Blockhütte, zu der ich euch rief. Es hat ja geklappt, der Hölle sei Dank. Hier sind wir vorerst sicher!“
Nun wurde mir klar, weshalb ich den Weg kannte, ohne jemals hier gewesen zu sein. Stiv führte mich die ganze Zeit, wie auch Cheetah und Janis. Die beiden berichteten, dass viele unserer Freunde tot seien. Die Wölfe leisteten ganze Arbeit, löschten den Großteil unserer Gang aus. Ein paar Versprengte irrten wohl noch durch die Wüste, Cheetah hoffte, dass sie am Leben blieben. Wir waren geschockt, wütend, voller Hass auf die Wolfsbrut.
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