Er saß stumm dabei, wenn Marisa unsere Ärsche peitschte, ergab sich immer mehr dem Opiumrausch. Ich machte mir wirklich Sorgen um ihn. Verdammt, ich liebte diesen Mann! Wahrscheinlich war es dieses Gefühl, das mich letztlich vor der Verdammnis rettete.
Aber auch Katies Fürsorge und Gretchens Umsicht sorgten dafür, dass wir nicht untergingen. Die Wölfe hatten von unserem Streit Wind bekommen. Laureen freute sich diebisch, als sie von Marisas Auftauchen erfuhr. Sie hatte die Demütigung nicht vergessen, die ihr von Gretchen verpasst wurde.
Darüber hinaus war sie wütend wegen Jimmy, der ja wieder zu uns gehörte. Sie empfand dies als Verrat, den nur Jimmys Tod sühnen konnte. Laurie war noch immer gefährlich. In jenen Tagen ahnte ich nicht, dass sie Marisa kannte. Die Herrin der Wölfe war mit der dunklen Gräfin verbandelt, was mich heute nicht wundert. Damals war ich ein dummes Vampirmädchen, deren Verstand in ihr Höschen gerutscht war. Schuld waren meine Gefühle, die allesamt neu und aufregend schienen. Ich wollte etwas erleben, koste es was es wolle. Darüber hinaus liebte ich es, wenn mir eine schöne Frau den Po versohlte. So verfiel ich Marisa immer mehr. Kate machte mir meinen Platz an der Sonne streitig, was mich ziemlich eifersüchtig werden ließ. Sie tat es mit voller Absicht, da sie Marisa längst entlarvt hatte. Gretchen verschärfte zwischenzeitlich die Wachen. Sie rechnete mit einer Attacke der Wölfe. Ich bekam davon nichts mit, gab mich nur meiner Begierde hin. Später erfuhr ich, dass Gretchens Angst nicht unbegründet war. Der Angriff der Wolfsbande fand am helllichten Tag statt.
Vier von ihnen drangen in den Eisenbahntunnel ein, nachdem sie die am Eingang postierten Wachen getötet hatten. Laureen schickte sie wohl, um abzuchecken, was bei uns vorging. Oder wusste sie es bereits? Marisa verhaute Kate, die sie über den Bock geschnallt hatte.
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