Sie ist ein machtvolles Geschöpf der Dunkelheit und ich weiß nicht, wo ihr Pfad hinführen wird. Vielleicht wäre es klüger, wenn du und Kate zu den anderen zurückkehrt. Gretchen wird euch beide bestrafen und dann ist alles wie früher!“
Ich schaute ihn entgeistert an. Stiv schlug also vor, dass ich mir einen Povoll abholen sollte, damit er sein Seelenheil wiederfand. Da hatte ich was dagegen, wie man sich denken kann. Marisa löste etwas in mir aus, das selbst Stiv nicht freilegen konnte. Es waren die uralten Instinkte der Blutsauger, die bei jedem Kuss weitergegeben wurden. Bei der Gräfin waren diese Gene sehr stark ausgeprägt, was ich sehr faszinierend fand. Diese Frau ließ sich nichts gefallen, lebte wie in den alten, goldenen Tagen. Deshalb hatte sich uns auch Kate angeschlossen. Zumindest dachte ich das damals noch. Ich sagte Stiv, dass das nicht in Frage käme. Ich hatte mich entschieden, den dunklen Göttern zu dienen.
Er zuckte mit den Schultern, während er die nächste Filterlose anzündete. Stiv haderte mit der Welt!
„Fickt euch, ihr verfluchten Fotzen!“, murmelte er vor sich hin. Ich war ihm nicht wirklich böse, da ich ihn ja kannte. Stiv sorgte sich um mich, was er auf diese derbe Art äußerte. Ich gab ihm einen Kuss, den er nur zögerlich erwiderte. Dann aber steckte er mir seine Zunge in den Mund, die der meinen ein schönes Spiel aufzwang. Nachdem wir uns erneut geliebt hatten, insistierte er nicht weiter. Stiv gab mir eine Warnung mit auf den Weg. Was ich daraus machte, lag alleine in meinen Händen. Etwas später kehren Marisa und Kate heim. Sie hatten Blut getrunken, was ich an ihrer ausgelassenen Stimmung erkannte. Damals wusste ich ja nicht, dass Kate einen Auftrag erfüllte, den ihr Gretchen erteilt hatte. Sie musste weit gehen, um mich zu retten – weiter als sie es sich je vorgestellt hatte!
Jetzt küsste sie Marisa, die ihre Bluse aufknöpfte.
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