Bewaffnete Amazonen

Dead Boys Part 19

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Bewaffnete Amazonen

Bewaffnete Amazonen

Andreas

Sie waren mit blitzenden, kurzen Schwertern bewaffnet, deren Klingen aus Silber bestanden. Die tödlichen Waffen blitzten im Licht der unzähligen Kerzen. Unser Ball war zu Ende gegangen, aber der Krieg begann erst. Ich zitterte.

„Keine Angst, Sharon! Wir finden Jimmy und wenn wir alle Wölfe von der Erde wischen!“ Ich glaubte es Kate. Es war ein schönes Gefühl, dass sie mir Zuspruch spendete. Ich vermisste Katie, seit sie Marisas Freundin wurde. Nun umarmten wir uns, wozu die dunkle Gräfin sogar ein freundliches Lächeln spendierte. Die vermeintliche Entführung meines Bruders schweißte uns wieder zusammen. Gretchen und Stiv hatten wohl eine Vorahnung, dass so etwas passieren konnte. Ich bestand darauf, mich der zweiten Gruppe anzuschließen, die der Vorhut um Blitz folgen sollte. Ich sorgte mich um meinen blonden Bruder im Geiste, der immer noch sauer auf mich war. Ich war es Jimmy schuldig, aber auch Blitzie. Gretchen stimmte meinem Wunsch zu, so dass ich mich ebenfalls in meine Uniform werfen konnte. Während sich Shawnee ihre ledernen Chaps befestigte, schlüpfte ich in meine altgediente Armeehose. Shawnees Lendenschurz bedeckte ihren prallen Popo, der von einem backenfreien Höschen nur unzureichend geschützt wurde. Mancher der Wölfe würde sich denken, dass er das dralle Mädchen nur einfach übers Knie legen brauchte, um es zur Raison zu bringen. Shawnee sollte diese Ignoranten bald schon eines Besseren belehren, da war ich mir ganz sicher!
So verließen wir nacheinander den Eisenbahntunnel, wobei wir eine schlagkräftige Truppe als Schutz zurückließen. Unsere Bruder und Schwesternschaft entschwand in die einbrechende Dunkelheit. Die Nacht war unser Verbündeter, die uns dabei half, unsere ureigenen Kräfte auszuspielen. Wir wollten meinen Bruder wiederhaben! Die gottverdammten Wölfe sollten uns endgültig kennenlernen. Wir waren allesamt wild entschlossen, Jimmy zu finden. Die letzten der alten Vampire standen an meiner Seite, worüber ich sehr froh war. Shawnees Doppelmond erhellte die Nacht, als sie auf den Knien nach Spuren suchte und sich ihr Lendenschurz an einem Strauch verhakte. Katie gab ihr einen frechen Klaps, auf den Gretchen mit einem „Pst…seid leise!“ reagierte. Wir mussten vorsichtig sein.
So entfernten wir uns immer weiter von unserem Zufluchtsort. Shawnee zeigte uns den Weg auf, indem sie aus umgeknickten Zweigen und kaum sichtbaren Fußabdrücken die richtigen Schlüsse zog.
Stiv ging neben Gretchen, während mich Marisa und Kate in ihre Mitte nahmen. Ich hoffte, dass Jimmy am Leben war. Viel zu lange hatte ich nach meinem Bruder gesucht, so dass ich ihn nicht schon wieder verlieren wollte. Der Vollmond leuchtete kalt, strahlte ein unwirkliches Licht aus. Gretchens rötliches Haar leuchtete in seinem Schein, fiel in sanften Wellen auf ihre zarten Schultern.
Sie war die Tochter des Monds, der über uns wachte. In meinem Herzen entzündete sich ein Funken der Hoffnung. Gretchen lächelte, als ahnte sie meine Gedanken. Wir waren bereit für den Kampf…

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