Er wirkte entschlossen, bereit zu töten. Ich merkte, dass ich ihn liebte. Dann sah ich den heiligen Berg! Er schien silbern zu leuchten. Stiv pfiff eine Melodie, die mich an meinen verstorbenen Vater erinnerte.
„I’m the Sun. I can move I can run and you’ll never stop me burning. Come down with fire. Lift my spirit higher. Someone’s screaming my name. Come and make me holy again. I’m the Man on the Silver Mountain.“ Mein Dad hatte gerne Rainbow gehört, diese alte Band aus den Siebzigern. Er liebte dieses Lied, das”The Man on the Silver Mountain” hieß und perfekt zu unserer Mission zu passen schien. Die Sonne stand hoch am Himmel, wobei sie unnatürlich grell auf mich wirkte. Die Natur schien uns zu verhöhnen, indem sie muntere Kapriolen schlug. Steckte Candara dahinter?
Lustigerweise stieg ein Regenbogen auf, als wollte er uns den Weg weisen. „Candara zeigt, dass er Sinn für Humor hat!“ kommentierte Stiv das Naturphänomen. Kurz darauf fielen vereinzelte Schneeflocken, die sich zu einem dichten Schneetreiben entwickelten. Wir mussten Schutz suchen, da es zudem furchtbar kalt wurde. Unterhalb eines Felsvorsprungs entfachten die Männer ein Feuer, das wir dem Holz zu verdanken hatten, das Blitz mit hierher geschleppt hatte. Zu unserem Erstaunen schälte sich Gretchen aus ihrem Kleid. Sie setzte sich nackt ans Feuer, wobei sie ihre Hände zum wolkenverhangenen Himmel erhob. Stiv flüsterte mir zu, dass sie die alten Götter um Hilfe bat. Ich war gespannt, neugierig, aber auch ängstlich. Was erwartete uns auf diesem Berg? Plötzlich hörte es auf zu schneien. Gretchen lächelte, während sie sich wieder bekleidete. Sie zeigte in nördliche Richtung, worauf unser weiblicher Scout voran ging. Shawnee führte uns zu dem einzigen Pfad, der zum Gipfel führte. Es handelte sich um einen verdammt schmalen Weg, der einige Kletterpassagen enthielt. Ich bewunderte Gretchen, die leichtfüßig die Felsen hinaufstieg.
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