Der heilige Berg

Dead Boys Part 22

10 19-30 Minuten 0 Kommentare
Der heilige Berg

Der heilige Berg

Andreas

Sie nahm ihr Messer, das sie an ihrem Gürtel befestigt hatte.
Gretchen zog sich das Kleid aus, um es dann ein gutes Stück kürzer zu machen. Sie lächelte zufrieden, als sie in ihr neues, leicht ausgefranstes Minikleid stieg. Nun band sie ihr rotes Haar zu einem Zopf zusammen, der ihr schönes Profil in den Vordergrund rückte. Gretchen kniete sich in den weichen Sand. Sie horchte, wobei das knappe Kleid ihr schwarzes Höschen freigab. Gretchen spürte einen heißen Wind auf ihren Backen. „Ich hab wohl doch zu viel abgeschnitten!“, murmelte sie vor sich hin.

Jetzt sprang sie auf, um sofort loszurennen. Gretchen verfolgte den Wüstenfuchs, der ein enormes Tempo vorlegte. Das Tier war in Todesangst, da es seinen Verfolger spürte. Gretchen hasste es, aber sie hatte keine Wahl. Ehe der Fuchs in seinem unterirdischen Bau Schutz suchen konnte, griff ihn die Frau mit beiden Händen. Gretchen tötete ihn mit einem einzigen Biss. Sie trank das wenige Blut, das der kleine Körper hergab bis auf den letzten Tropfen. Als es vorbei war, vergrub sie den Fuchs in der Nähe seines Baus im Sand. Gretchen verscheuchte die Geier, die schon auf ihr Aas warteten. Sie war traurig, da sie wusste, dass diese Vögel letztlich doch zu ihrem Mahl kommen würden. Langsam kehrte Kraft in ihren Körper zurück. Gretel musste sich konzentrieren. Sie beschloss, auf ihre Instinkte zu hören, um den Weg zurück auf den Berg zu finden. Sie dachte an Shawnees Worte, und orientierte sich dann in nördlicher Richtung. Nach einer guten Stunde durch die brodelnde Hitze glaubte sie Zelte zu sehen. War dies eine Fata Morgana? Gretchen schlich sich vorsichtig an, um näher an die Zelte zu kommen. Sie wollte nicht glauben, was sie nun sah! Die Frau, die dort im Sand vor einem der Tipis saß, kannte sie. Gretchen rutschte auf den Knien voran, um ihre erste Vermutung zu bestätigen .Ja, das war Marisa!

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 3301

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben