Als er fertig war, rang sie sich doch zu einem „Dankeschön“ durch. Nun schlüpfte sie schnell in den String, um sich dann die ledernen Beinlinge umzuschnallen. Plötzlich musste sie lachen. Gretchen kam der Anblick in den Sinn, den sie Star wohl geboten hatte. Sie strahlte ihn an, bis auch er in ein schallendes Gelächter ausbrach. Gretchen floh in seine Arme, wobei sie Star einen langen Kuss gab. Als sie sich wieder von ihm löste, fühlte sie eine neue Kraft in sich. „Da du meinen Hintern ja nun von den stachligen Rosen befreit hast, sollten wir keine weitere Zeit mehr verlieren! Folge mir jetzt, Starchild, damit wir zu meinen Freunden kommen. Sie schweben in großer Gefahr! Candara wird sie töten, wenn wir nicht rechtzeitig zurück sind. Blitz, Katie, Sharon, Stiv und nicht zuletzt meine beste Freundin Shawnee setzen all ihre Hoffnung auf mich. Du musst mir versprechen, alles zu tun, um sie retten zu können!“
„Shawnee ist meine Schwester! Außerdem liebe ich dich, schöne Tochter des Mondes. Willst du nicht mein Blut trinken, Gretchen? Ich möchte zu euch gehören, denn ich kann nicht mehr zurück gehen. Selbst wenn du meine Gefühle nicht erwidern magst, will ich dir treu zu Diensten sein. Ich bitte dich, Gretchen, mach mich zu einem Vampir, Du bist hungrig, das sehe ich dir an und das Serum ist kostbar…“ Gretchen schloss seinen Mund, indem sie Star ein weiteres Mal küsste. Sie spürte, dass es richtig war, Shawnees Bruder zu verwandeln. Starchild gehörte nun zu ihnen, so dass es keinen anderen Weg geben konnte. Ein Mensch, der unter Vampiren lebt, wäre undenkbar. Gretchen führte ihre Lippen von seinem Mund abwärts, bis zu Stars Halsschlagader. Sie konnte das pulsierende Blut fühlen, das durch seinen bebenden Körper strömte. Gretchens Zähne bohrten sich in die bronzefarbene Haut des Lupusqua. Sie trank nur so viel wie nötig, um Star nicht gänzlich das Leben zu nehmen.
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