Stivs Stimme klang klar und deutlich, als stünde er neben ihr. „Du bist viel mächtiger als du denkst, Tochter des Monds! Marisa ahnt nichts davon, weshalb sie dich unterschätzen wird. Spüre die Kraft, die in dir wohnt. Du kannst sie nutzen!“
Stiv lächelte mich an, wodurch er mir die Angst nahm. Ich fühlte tief in mir, dass Gretchen sicher war.
Marisas Schwert verletzte Gretchens linken Arm. Es handelte sich nur um eine kleine Schnittwunde, die jedoch Gretchens Zorn entfachte. Als Marisa zu einem neuen Hieb ansetzte, holte Gretchen mit ihrem rechten Arm aus. Aus ihren weit aufgerissenen Augen sprach Marisas Verwunderung. Das Bowie-Messer traf sie unvermittelt ins Herz. Die Silberklinge besorgte den Rest, indem sie Marisa in die Knie zwang. Gretchen drehte den Griff des Messers, ehe die dunkle Gräfin ihr Leben aushauchte. Marisa kauerte auf dem Boden, wobei ihre Hände den Messergriff umfassten. Sie sank langsam nach vorne. Die dunkle Gräfin sank zu Boden, wobei sie einen letzten verzweifelten Schrei ausstieß. Gretchen fühlte keinerlei Befriedigung. Es schmerzte sie sehr, einen Vampir töten zu müssen, auch wenn es sich um eine erbitterte Feindin handelte. Die Lupusqua wichen zurück. Ihrer Anführerin beraubt, trauten sie sich kaum, Gretchen und Starchild erneut anzugreifen. Star sprach zu ihnen:
„Geht nach Hause! Die Vampirfrau ist tot und die Wölfe missbrauchen euch nur. Wollt ihr für alle Zeiten als Laureens Sklaven ein unwürdiges Dasein fristen? Geht zurück zu euren Familien! Dieser Krieg ist für euch vorbei. Geht also, solange ihr es noch könnt!“ Die Lupusqua zogen sich tatsächlich zurück. Es kam Star vor, als könnten sie Gretchens Macht körperlich spüren. Die Indianer zogen davon, ohne einen Blick zurück zu werfen. Gretchen verlangte jedoch, dass sie Marisas Körper verbrennen sollten. „Ihr werdet sie nicht einfach zurücklassen! Das wäre unwürdig, auch wenn sie böse Absichten verfolgte.
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