Ihr Führungsanspruch schien momentan auf der Kippe zu stehen, was sie Gretchens Stärke verdankte. Laurie war froh, dass die Lupusqua nicht Hand an sie legten. Sie würde alles tun, um die Indianer zu überzeugen, dass sie ihr weiter folgen sollten. Im Moment wirkte sie aber geknickt, während ihre Gegnerin die letzten Meilen vor Augen hatte. Gretchen half Starchild den letzten Felsvorsprung zu überwinden, indem sie ihm ihre Hand reichte. Dann sah sie das steinerne Tor, das ins Innere des heiligen Bergs führte. Jagor stand bereit, um der Tochter des Mondes Einlass zu gewähren. Gretchen kam gerade rechtzeitig, um einer hübschen Szene ansichtig zu werden. Candara thronte inmitten des Saals, drückte seine Linke gegen Marisas unteren Rücken. Die Gräfin wich Gretchens Blick aus, da ihr die Gegebenheiten aus nachvollziehbaren Gründen recht peinlich waren. Marisa wirkte verzweifelt!
Gretchen schmunzelte, als sie den blassen Popo erblickte. Candara fand dann die passenden Worte: „Du hast auf der ganzen Linie gesiegt, Tochter des Monds! Dein Großmut inspiriert mich, so dass ich Gnade vor Recht ergehen lasse. Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich Marisa den Hintern versohle? Es dürfte der dunklen Gräfin sehr unangenehm sein, wenn ich sie wie ein kleines, unartiges Mädchen behandle! Setz dich und schau zu, wie der Gerechtigkeit Genüge getan wird!“ Alraune führte Gretchen zu uns, damit sie sich neben ihrer Familie niederlassen konnte. Katie lachte, als Candara für nackte Tatsachen sorgte. Marisas Mond ging auf, nachdem ihr Kleid nach oben wandelte.
„Das wird sie schmerzen!“, flüsterte mir Stiv zu. „Ein schlichter Arschvoll, noch dazu vor dieser Kulisse dürfte der Gräfin schon zusetzen. Candara macht es ganz richtig, indem er die stolze Marisa wie eine Rotzgöre behandelt! Ich habe da keinerlei Mitleid. Die dunkle Gräfin hat es nicht anders verdient!“
Dann ging das Spektakel auch schon los.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.