Stargazer

Dead Boys Part 24

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Andreas

Die Indianer legten Marisas Körper auf dem Waldboden ab. Die Gräfin schien zu schlafen, als sie mit geschlossenen Augen von der Trage genommen wurde. Die Männer wollten Gretchens Befehl folgen, indem sie Marisas Körper dem Feuer übergaben. Sie schichteten Holzscheite übereinander, um sie eilig in Brand zu stecken. Bald züngelten die Flammen hoch, denen Marisas Körper ausgesetzt werden sollte. Dann geschah etwas Unheimliches, das die Lupusqua in Panik versetzte. Die scheinbar tote Gräfin erhob sich, wobei ein zufriedenes Lächeln ihren Mund umspielte. Die Wunde, die sich in der Nähe des Herzes befand, verschloss sich zusehends. Die Helfer der Wölfe flüchteten, ohne sich umzuschauen. Marisa wischte sich den Schmutz von ihren Kleidern. Sie bemerkte eine gierige Flamme, die an ihrem Rocksaum Gefallen fand. Marisa befreite sich ohne Eile von dem glimmenden Kleidungsstück. Sie wirkte gelangweilt, als fürchte sie weder Tod noch Feuer. Marisa zog sich gemächlich aus, als strippe sie vor einem lechzenden Publikum. Die Gräfin stand bald darauf nackt auf der Lichtung, da ihre Kleider vor Dreck starrten. Marisa spürte Hunger, den sie stillen musste. Sie nahm Witterung auf, die sie zu einem der geflohenen Indianer führte. Er stolperte, was ihm nun zum Verhängnis werden sollte. Marisa beugte sich nackt über ihn. Dem Lupusqua bot sich ein erregender Anblick, ehe ihn der Tod ereilte. Die dunkle Gräfin trank sein Blut voller Gier. Als sie den leblosen Körper zu Boden fallen ließ, bemerkte sie erst, dass es sich bei dem Opfer um eine Frau handelte. Marisa durchsuchte ihren Rucksack, indem sie ein traditionelles Leinenkleid entdeckte. Das mit indianischen Tribals verzierte Kleid hatte etwas von einem Büßergewand, aber das kümmerte Marisa kaum. Die schöne Frau wirkte in jeder, noch so einfachen Bekleidung wie eine Göttin. Zuerst musste die dunkle Gräfin sich aber waschen. Marisa entdeckte einen Bach, dessen Wasser sauber zu sein schien. Die adlige Vampirfrau hockte sich in das kühle Nass, das sogleich ihre Lebensgeister weckte. Während die Gräfin sich ausgiebig badete, keimten Rachegedanken in ihr auf. „Gretchen glaubt sicher, dass sie mich töten konnte! Warte nur, Tochter des Mondes, bis wir uns wiedersehen. Ich werde dich bis aufs Blut peitschen, um dich dann in die Hölle zu schicken!“ Hass flackerte aus ihren dunklen Augen. Marisa zog sich das schlichte Kleid über. Sie musste Kraft sammeln und warten, bis die Verletzung ausheilte. Marisa gehörte zu den mächtigen Kreaturen der Finsternis. Eine silberne Klinge hätte bei einem einfachen Vampir genügt, um ihn zu töten. Marisas Widerstandsfähigkeit machte dies unmöglich, wenngleich Gretchens Stich Wirkung gezeigt hatte. Das Blut der Lupusqua brachte Marias Kräfte zurück. Die klaffende Wunde war kaum noch zu sehen, als die Gräfin ihren Racheschwur zwischen die Baumwipfel schrie. Einige Krähen flatterten aufgeregt davon, während die anderen Waldtiere keinerlei Interesse an diesem Zornesausbruch zeigten. Marisa stapfte wütend durch das Unterholz, das sie bezwingen musste, um zu Candaras heiligem Berg zu gelangen.

Gretchen bahnte sich zur gleichen Zeit den Weg zu Candaras Wohnstatt. Sie rechnete mit einem erneuten Angriff. Gretchens Feinde mussten alles daran setzen, um ihren erneuten Aufstieg zu verhindern. Gretchen fühlte sich schwach. Sie brauchte Nahrung, die ihr nur ein lebendes Wesen geben konnte. Star reichte der Trank, der Gretchens Not nur wenig lindern konnte. Die Mondgöttin konnte auch nicht auf ihre besonderen Fähigkeiten zurück greifen. Einem Adler gleich auf den silbernen Gipfel fliegen, dies hatte sie sich vorgestellt. Nun kauerte Gretchen geschwächt am Fuße des Bergs, während Star durch ihr rotblondes Haar strich. Gretchen spürte, dass Wölfe in der Nähe sein mussten. Noch ehe sie ihre Vermutung aussprechen konnte, hörte sie das charakteristische Heulen. Gretchen sprang auf. „Wir müssen weiter! Die Zeit verrinnt zwischen unseren Händen. Wenn wir uns nicht beeilen, werden sie uns stoppen, ehe wir den Berg besteigen können!“ Laurie konnte es fühlen! Ihre besondere Gabe lag auch darin, dass sie es vermochte, sich in ihre Nachfolgerin hineinzuversetzen. Laureen war die Tochter des Mondes, ehe Gretchen ihren Platz einnahm. Laurie erinnerte sich an das Ritual, das Stiv vor Jahren vollzog. Sein Messer durchtrennte den Stoff ihres Höschens, während der kalte Mond ihren nackten Körper ausleuchtete. Gretchen nahm ihr Alles, indem sie Stivs Aufmerksamkeit erregte. Er vollzog an Gretchen das heilige Ritual, indem er das Messerspiel wiederholte. Seither hasste Laurie die Blutsauger noch mehr! Dabei war es Laureen, die sich von dem Clan der Vampire abwandte. Sie schloss sich den Wölfen an, worauf sich eine gefährliche Metamorphose vollzog. Laurie gehörte zu den ausgewählten Vampiren, die der toxische Biss des Wolfes nicht töten konnte. Laureen wurde zu einem Mischwesen, das beide Welten vereinte. Nun sann sie auf Rache, zu der vorrangig Gretchens baldiger Tod gehörte. Laurie wusste nicht, was mit Marisa geschehen war. Es kümmerte sie aber auch nicht, da es nur ein gemeinsames Ziel gab, das sie mit Marisa verband. Sie stand kurz davor, Gretchens Ende zu besiegeln und das würde Laurie auch alleine erledigen. Sie spürte Gretchens Schwäche, die Laurie für einen Angriff nutzen wollte. Drei Wölfe umstellten Star, während vier andere Gretchen einkesselten. Die stolze Mondgöttin knurrte, während Laureen zwischen den Baumwipfeln auftauchte. Sie kletterte einen Stamm hinab, wobei sie an ein wildes Tier erinnerte. Gretchens Hände griffen nach dem Poncho, der ihr nun hinderlich schien. Sie atmete tief ein, um dann langsam die Luft entweichen zu lassen, Gretchens Brüste hoben sich, während sie eine Entspannung ihres ganzen Körpers wahrnahm. Die Lederbeinlinge blieben ihr einzig nennenswertes Kleidungsstück, während Laurie in voller Kampfmontur antrat. Gretchens weiße Haut starrte nicht nur vor Staub und Erde. Man sah der schönen Frau an, dass sie durch die Strapazen der letzten Stunden gezeichnet war. Laurie entdeckte auch die Andenken, welche wilde Rosen und Brennnesseln auf Gretchens stolzem Po hinterlassen hatten. Ja, dieser Vergleich mag seltsam klingen, aber er passte exakt! Gretchen bewegte sich wie eine Göttin, der weder Nacktheit noch Schmutz etwas anhaben konnte. Ihr zerkratzter Popo strahlte Anmut aus, als Gretchen kampfbereit in die Hocke ging. Die Wölfe hielten Star in Schach, der um seine Ausweglosigkeit wusste. Der Lupusqua ahnte, dass seine früheren Freunde keine Gnade kannten, wenn er sich zur Wehr setzte. Laurie scharrte mit den Füßen, die in schweren Armeestiefeln steckten. Gretchen wiederholte die Geste, indem sie das Gewicht auf ihre weichen Mokassins verlagerte. Beide Frauen trugen keine Waffen, als sie sich langsam umkreisten. Gretchen wusste, dass es diesmal um den Fortbestand ihrer Familie ging. Heute konnte es nur eine Siegerin geben, während die Unterlegene vielleicht ihr Leben verlor. Während jede der Frauen überlegte, wie sie den Kampf anfangen sollte, bestieg die dunkle Gräfin den heiligen Berg. Sie hatte noch immer den großen Wunsch vor Augen, der sie zu Stivs Herz führen sollte. Wenn Laurie mit Gretchen kämpfte, war der Weg frei für die dunkle Gräfin. Marisa scheute sich nicht, ihre Verbündete zu hintergehen. Sie liebte den charismatischen Anführer der Dead Boys, dessen Zuneigung sie mit niemandem teilen wollte. Wir saßen noch immer in Candaras Refugium, als ein bitteres Lächeln seine Züge aufhellte. Janosz wirkte nervös, während Stiv aufmerksam beobachtete. „Die dunkle Gräfin naht! Kann es denn möglich sein, dass die Tochter des Mondes das Spiel verloren hat? Ich bin gespannt, was Marisa spricht! Du doch sicher auch, Stiv, da sie ja zu eurer Familie gehört!“ Katie explodierte bei dieser Behauptung. Stivs warnende Blicke ignorierend, brach es aus dem Schulmädchen der Hölle heraus:

„Diese Bitch! Sie hat uns hintergangen, das spüre ich genau. Wieso ist sie nicht im Tunnel, bei den anderen Zurückgebliebenen?“ Stiv hob seinen Arm, was ich als bedrohliche Geste empfand. Er wandte sich an mich, während er Katie einen bitterbösen Blick schenkte. „Sharon, sag deiner Freundin, dass sie sich mäßigen soll! Wenn sie sich vor dem Hüter des Silbernen Bergs nicht benehmen kann, werde ich ihr vor demselben den nackten Arsch versohlen!“ Candara lachte auf!
„Das würde mir Freude machen! Vielleicht solltest du Kate bitten, ein wenig weiter zu schimpfen, Sharon!“ Stivs Augen funkelten, während Katie eine Entschuldigung murmelte. Sie ahnte, was los war. Wenn Stiv von einem Mitglied des Clans in der dritten Person sprach, war Gefahr in Verzug!
Meine Augen wechselten zu der schweren Tür, die als Pforte zum Berg diente. Jagor und Alraune traten ins Innere, wobei sie eine Frau in einem indianischen Kleid mitbrachten. Ich erkannte Marisa sofort, wenngleich sie ungewohnte Kleidung trug. Ich spürte Katies Hass, der aus verletzten Gefühlen gespeist wurde. Die Gräfin hatte ihr etwas vorgegaukelt, das Katie mit wahrer Liebe beantwortete. Das Schulmädchen aus der Hölle litt an ihrem gebrochenen Herzen, das sie Marisas Charme zu verdanken hatte. Candara sah sie fragend an. Die dunkle Gräfin löste sich aus der Wächter Mitte, um ihr Anliegen vorzubringen. Marisa klang sehr überzeugend, als sie Candara ihre Geschichte erzählte.

„Die Wölfe überfielen uns in nie geahnter Stärke! Es gelang uns nicht, sie abzuwehren. Es ist schlimm, aber sie töteten alle, die sich im Eisenbahntunnel befanden. Ich konnte entkommen, indem ich meinen Tod vortäuschte. Ich sehe, dass du unseren Trupp gefangen hältst. Ich bitte dich, wenigstens Stiv freizugeben. Ich kann dich bezahlen, Candara, denn ich biete dir reichlich Gold. Wenn Stiv lebt, können er und ich den Clan weiterführen…“ Candara musterte sie mit einem abschätzigen Gesichtsausdruck. Marisas Geschichte war unglaubwürdig und ich fragte mich, wie sie zu der Meinung gelangte, dass jemand daran glauben könnte. Offensichtlich nutzte die dunkle Gräfin ihre letzte Chance, indem sie an Candaras niedrigste Instinkte appellierte. Der Versuch schlug fehl! Ich zuckte zusammen, als der Hüter des Berges seine Stimme erhob. Candara schrie: „Schweig, du elende Heuchlerin! Wie kannst du es nur wagen, mir einen solchen Kuhhandel anzubieten? Ich kenne deine Gedanken, denn ich bin der Hüter des Berges! Deine Ignoranz beleidigt mich schwer, dunkle Gräfin!“ Dann wandte er sich an seine Gefolgsleute, indem er ihnen einen Befehl erteile: „ Fesselt die Gräfin Marisa, bis ich mir überlegt habe, was mit ihr geschehen soll! Bindet sie gut, damit sie nicht entkommt! Ich freue mich schon darauf, ihr zu zeigen, wozu mangelnder Respekt führen kann!“
Marisa musste es hinnehmen, dass ihre Hände gebunden wurden. Candaras Männer brachten sie hinaus, wobei Stiv ihr einen verächtlichen Blick schenkte. Ich las in seinen Gedanken, dass er sich nie auf diesen Deal eingelassen hätte. Candara zuckte nur mit den Schultern. „Der wahre Kampf wird soeben geführt! Gretchen gegen Laureen. Nur dieses letzte Duell kann die Entscheidung bringen, wer den Titel der Mondgöttin zu Recht tragen darf. Gretchen oder Laureen? Warten wir es einfach ab!“
Ich zitterte um Gretchen! Laurie war eine harte Gegnerin, zumal meine Freundin angeschlagen zu sein schien. Der Blutmangel, den wir den großen Hunger nennen, raubte ihr die nötige Kraft. So gelang es Laurie, Gretchen unter dem Arm einzuklemmen. Die Wölfe tobten, als Laurie Gretchens Hintern traktierte. Starchild musste hilflos zuschauen, wie seine Gefährtin den Popo vollbekam. Laurie schlug verdammt hart zu, bis Gretchen laut schrie. Das vermeintliche Geplänkel diente als Vorspiel. Lauries Absicht lag darin, Gretchen zu demütigen, ehe sie ihr den Todesstoß versetzte. Lauries Hand klatschte ununterbrochen auf Gretchens knallrote Backen. Der Schmerz machte ihr zu schaffen, da Laurie keine Stelle aussparte. Starchild beobachtete das Grinsen, das sich über Laureens Gesicht zog. Die Wölfin war sich sicher, dass dieser Zweikampf an sie ging! In einer verzweifelten, instinktiven Reaktion biss sie zu. Gretchens Zähne bohrten sich in Lauries Bein, so dass sie ihren Griff lockern musste. Gretchen drehte sich, wobei sie ihr rechtes Bein hob. Ihr Fuß traf Lauries Nase, die daraufhin nach hinten taumelte. Gretchen befand sich im Kampfmodus. Sie attackierte Laurie mit Schlägen und Tritten. Die Macht des Mondes schlug sich den Weg frei, indem sie Gretchens schlanken Körper flutete. Gretchen kämpfte verbissen, wobei sie jeden Gegentreffer ausblendete. Gretchen klemmte Laurie zwischen ihre Schenkel, nachdem sie die Wölfin auf die Knie zwang. Gretchen hatte ihren großen Popo vor Augen, den sie in Eile entblößen wollte. Laurie schnaubte vor Wut, als ihre Hose nach unten gezerrt wurde. Gretchen zog Lauries Höschen entschlossen nach oben. „Na, wie gefällt dir das denn, Laurie?“ Gretchens Hand straffte den Stoff, der sich tief zwischen Lauries Backen zwängte. Gretchen zog den Höschenbund an, bis Laureen vor Schmerz aufschrie. Gretchen demütigte sie, da ein Wedgie kaum auf Lauries Agenda stand. Die Führerin der Wölfe fand keine passende Antwort auf diese wütenden Angriffe. Die Tochter des Mondes war wie im Rausch, als sie Laurie letztlich niederschlug. Gretchen kniete sich auf ihre Brust, während die zupackenden Hände Lauries Hals schnappten. „Ich töte dich, wenn du nicht sofortaufgibst!“ zischte sie ihr entgegen. Laurie spürte, dass sie Gretchen ausgeliefert war. Die Wölfe wichen zurück, da sie Gretchens Stärke spürten. Laurie verzog den Mund, als ihr die Worte schwer über die Lippen drangen: „Lass mich am Leben, Tochter des Mondes! Ich gebe mich geschlagen…du hast gesiegt…!“
Gretchens Gesicht drückte Skepsis aus. „Das hast du schon einmal behauptet, um uns dann wieder anzugreifen! Damals habe ich dir auch den Hintern versohlt, und es dabei bewenden lassen. Mein Gefühl sagt mir, dass es keinen Vorteil bringt, wenn ich dich jetzt töte. Das ist der einzige Grund, um dich zu verschonen! Deine Leute sollten wissen, dass ich beim nächsten Angriff keine Gnade kenne!
Dann wirst du nicht mit einem heißen Hintern davon kommen, die Wölfe dafür der Geschichte angehören. Überlege es dir gut, ehe du dich erneut unserem Gebiet näherst. Hast du das kapiert?“
Sie drehte Laurie auf den Bauch, um ihr dann einen satten Schlag zu versetzen. Es klatschte, als Gretchens Hand den feuerroten Po traf. Laurie verlor viel Respekt an diesem Tag. Die Lupusqua spürten, dass ihr die Kraft fehlte, um Gretchen besiegen zu können. Die Wölfe wandten sich ab.

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