Sie banden mich los, befreiten Hände und Füße von dem Kreuz. Die straff gezogenen Lederriemen hatten mir fast das Blut abgeschnürt. Endlich konnte ich meine Handgelenke ausschütteln, die sich ganz taub anfühlten. Der stechende Schmerz ließ langsam nach, dafür wurde mir schwindlig. Weder der Mohawk, noch die Schwarzhaarige machten Anstalten mir zu helfen. Ich lehnte mich hilflos an das Kreuz, voller Sorge gleich umzukippen. Blitz machte seinem Namen alle Ehre, tauchte wie aus dem Nichts bei mir auf. Ich taumelte in die Arme des hochgewachsenen Blonden, presste mich schutzsuchend an seine Brust. Sein staubiger Mantel verbarg nicht nur meine Blöße, er vermittelte auch ein trügerisches Gefühl der Geborgenheit. Tat Blitz es für mich, oder weil es ihm aufgetragen wurde? Seine blauen Augen gaben keine eindeutige Antwort! Ich fühlte mich ausgeliefert, hilflos und leer.
Ich musste das Bewusstsein verloren haben! Anders konnte ich es mir nicht erklären. Ich befand mich weder in dem schrecklichen Folterraum, noch in einer anderen mir bekannten Räumlichkeit. Jemand hatte mich auf weiche Kissen gebettet, meinen fröstelnden Körper unter eine warme Decke gesteckt. Ich war nicht mehr nackt, trug dafür ein seidenes Negligee. Mein guter Geist saß neben mir auf dem Bett, hielt dabei meine Hand. Er hatte den Mantel ausgezogen, so sah ich die Tattoos auf seinen sehnigen Unterarmen. Sein Lächeln tat mir gut, wirkte vertraut. Es kam mir vor, als kannte ich ihn aus einem früheren Leben. Ich drückte seine Hand, zog ihn näher zu mir hin. Blitz schlüpfte unter die Decke, schmiegte sich an mich. Ich konnte die Härte seines Schwanzes durch den dünnen Stoff deutlich spüren. Seine Jeans rieb sich an meinem Negligee, das meine Schenkel zur Hälfte frei gab.
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