Stiv saß regungslos am Steuer, eine Zigarette zwischen den schmalen Lippen. Aus dem Autoradio dröhnten die Ramones.......
„I don’t wanna be buried in a pet sematary.......„
Stiv brachte etwas ähnliches wie ein Lächeln zustande.
„Ich mag diese Musik. Sie beruhigt mich, Baby. Ja, das tut sie wirklich. Siehst Du dort vorne den alten Eisenbahntunnel? Dort leben wir, wenn man als toter Junge überhaupt von Leben sprechen kann...„
Sein Lachen erinnerte mich an das böse Gekicher einer hungrigen Hyäne. Ich sah den alten Tunnel vor mir, dessen schwarzer Schlund weit geöffnet war. Stiv parkte den Wagen direkt davor. Dann stieg er aus und öffnete die Beifahrertüre.
„Darf ich die Dame zum Tanz bitten? Folge mir in mein kleines Reich, ich werde Dir Dinge zeigen, die Du so noch nie gesehen hast!„
Nun war sein Lächeln fast schon charmant. Ich stieg aus und Stiv legte seinen rechten Arm um meine Hüften. Als wir in den fast lichtlosen Tunnel eintauchten, streichelte seine Hand meinen Hintern. Wir gingen ein ganzes Stück weiter hinein. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, die nur durch vereinzelte, an den Wänden befestigte, Fackeln unterbrochen wurde. Stivs Hand glitt fordernd über meine Hüften während wir immer weiter in den Tunnel vordrangen.
„Wir sind gleich da. Es wird Dir sicher gefallen. Nur noch ein kurzes Stückchen!„
Er hatte nicht gelogen, denn schon ein paar Minuten später standen wir vor einer verschlossenen Stahltüre, die über und über mit Graffiti und seltsamen Slogans besprüht war. Ein Satz fiel mir besonders auf und ich sollte ihn nie mehr vergessen....
Dead Boys Part One
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