Demütigung

Ob das gut geht? – Teil 17

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Demütigung

Demütigung

Jo Diarist

Es ist 17:00 Uhr als Conny zurückkommt. Bis dahin sitzen Lisa und ich lange nebeneinander. Ich muss sie immer wieder in den Arm nehmen, weil sie sich die Alleinschuld gibt. Dass ich ebenso Anteil daran habe und Conny auch nicht unbeteiligt ist, will sie nicht zur Kenntnis nehmen.
Da ich zwischenzeitlich die Wassergläser aufgefüllt habe, sitzen wir uns schließlich gegenüber, als Conny die Küche betritt.
„So züchtig, ihr zwei. Habt ihr die Zeit nicht genutzt, um eine schnelle Nummer zu schieben?“, zischt meine Frau.
„Conny, bitte …“
„Halt die Klappe!“, würgt sie mich ab. „Ich bin enttäuscht … von euch beiden, wohlgemerkt! Hättet ihr gebeichtet, was los ist, wie nach eurer ersten Vögelei, hätte ich vielleicht noch Verständnis gehabt, aber so … so sitzt die Verletzung tief!“
Lisa und ich sacken auf unseren Stühlen zusammen. Wir können die Aussage nicht entkräften und befürchten das Schlimmste.
„Nur deshalb habe ich einem Deal mit Bernd zugestimmt“, fährt Conny fort. „Der Kinder wegen, gibt es einen Weihnachtsfrieden, und nach den Feiertagen sehen wir weiter. Aber diesen Frieden müsst ihr euch erkaufen. Also los“, fordert sie und strebt der Tür zu.
Lisa und ich kommen nicht gleich in die Gänge und Conny knurrt an der Tür:
„Was wird jetzt … los, marsch marsch!“
Verunsichert folgen wir meiner Frau, die zu meinem völligen Unverständnis die Treppe hochgeht und das Schlafzimmer betritt.
„Rein hier!“, lautet die Anweisung.
Mir wird bange. Lisa weiß nicht, welches Zimmer wir betreten, und folgt weniger zögerlich. Kaum ist sie drin, wird sie leichenblass wie ich.
Conny sperrt die Tür ab, wendet sich mir zu und funkelt mich an.
„Los, ausziehen!“
„Waaas?“
„Du sollst dich ausziehen, ist das so schwer zu verstehen!“, zischt sie aggressiv.
Mit fahrigen Bewegungen mache ich, was sie will, belasse aber die Shorts an.

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