DENISE oder die hungrige Wildkatze

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DENISE oder die hungrige Wildkatze

DENISE oder die hungrige Wildkatze

Peter Hu

…Die Ausbildung war vorüber. Endlich hatte die junge Hotelfachfrau wieder ein wenig mehr Zeit für sich. Auch die Beengung auf dem Dreibettzimmer hatte ein Ende. Nicht, dass sie sich mit ihren Zimmergenossinnen schlecht verstand. Doch ein bisschen mehr Intimsphäre hatte sie sich schon gewünscht. Nun, diese Zeiten waren vorbei. Insgesamt nahm sie überwiegend gute Erinnerungen mit Nachhaus. Jetzt gönnte sie sich ein halbes Jahr Urlaub im Ostseebad. Anschließend würde sie ihr BWL Studium beginnen. Denn irgendwann sollte sie einmal den elterlichen Hotelbetrieb übernehmen. Nun ja, Urlaub war vielleicht ein bisschen übertrieben. Natürlich musste sie jobben, denn Paps war zwar wohlhabend, aber knauserig. Doch unsere hübsche Brünette hatte Glück. Halbtags kellnerte sie im Café Schniggenfittich. Und da die Wirtsleute sie gut leiden konnten, überließen sie ihr sogar kostenlos ein kleines Fremdenzimmer im Privathaus. Natürlich nicht ganz uneigennützig. Denn von ihrer Art und Erscheinung her, war die hübsche, junge Frau etwas ganz besonderes. Ja, sie war sehr hübsch; eine angenehme Persönlichkeit, in deren Nähe man sich einfach wohl fühlte. Darum sah Frau Schniggenfittich auch schon mal großzügig darüber hinweg, wenn sich Herrn Schniggenfittichs Augen am knackigen Hinterteil des Hausgastes delektierten, während Denise im winzigen Nachthemdchen, verschlafen aus dem Badezimmer taumelte. Gewiss, die Seide hätte etwas dicker sein können. Denn die großen, dunklen Brustwarzen des geschmeidig fließenden Handbusens, schimmerten zu dieser frühen Stunde noch ganz zerknautscht durch das leichte Tuch. Denise legte es so früh am Morgen keinesfalls darauf an, zu reizen. Und darum war Frau Schniggenfittich ihr auch gar nicht böse wegen dieser verschlafenen Strippeinlagen. Ja, das machte ihren siebenundfünfzigjährigen Gatten schon scharf. Doch die junge Denise wäre nicht im Traum darauf gekommen, sich mit so einem runzligen Kerl einzulassen.

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