Der Arsch der Therapeutin

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Der Arsch der Therapeutin

Der Arsch der Therapeutin

Peter Hu

Gerade noch pünktlich. Mein Terminvorgänger hielt mir zufrieden lächelnd die Tür von Behandlungszimmer eins auf, und hüpfte schon deutlich geschickter in Richtung Treppe, als ich es in diesem Augenblick vermocht hätte.

„Herr Kiesewetter, nehme ich an? Ich bin Melina, ...und soll sie wieder das Laufen lehren“ ...begrüßte mich eine dunkle Frauenstimme mit osteuropäischem Akzent.
Der Stimme nach zu urteilen, hätte ich eine muskelbepackte Riesin erwartet. Das Gegenteil war der Fall.
Nun, ein wenig kräftig gebaut, war meine neue Therapeutin schon, wie sie da so mit in die Hüften gestemmten Händen am Empfangsthresen stand. Das brachte der Beruf wohl so mit sich. Denn es erfordert zweifelsohne nicht wenig Körperkraft, erwachsene Menschen zu renken, zu stützen und zurecht zu biegen. Aber ich empfand ihre Proportionen vom ersten Augenblick an nicht nur als perfekt, sondern als mehr als atemberaubend verführerisch. Auch wenn sie abseits meiner eigentlichen Idealvorstellungen lag. Aber was ist schließlich aufregender, als die ausgetretenen Pfade zu verlassen? Von der ersten Sekunde an, hatte ich mich in ihre markanten, slavischen Gesichtszüge, sowie in diese großen, wasserblauen Augen verliebt, die mich wegen meiner knappen Verspätung wegen durchaus tadelnd anfunkelten. Und was ihr kompakter Körper auf ihren vollen einhundertfünfundfünftzigeinhalb Zentimetern so zu bieten hatte, ließ mich glatt schwindeln; ...mir buchstäblich die Krücken weich werden, während es sich irgendwo in meiner Mitte zu verhärten drohte. Da ich ausnahmsweise der Behinderung geschuldet weite Jogginghosen trug, blieb meine Verhärtung zum Glück einstweilen unentdeckt. Doch das konnte sich auf der Massagebank schnell ändern…

„Haben sie ihre Kassenkarte dabei?“ ...entschärfte die scharfe Bewegungstherapeutin einstweilen die Situation.
„Folgen sie mir bitte zur Liege.

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