Mir fehlten im Moment auch die Worte, deshalb nahm ich einfach ihre Hand und zog sie mit zu meinem Fahrrad.
„Ich begleite dich noch zur Bushaltestelle.“, sagte ich und nahm ihren Picknickkorb und stellte ihn wieder in meinen Korb am Fahrrad.
Ich hatte eine Hand in die Mitte des Lenkers gelegt als wir los gingen und steuerte so das Rad, während meine andere Hand wieder nach ihrer tastete. Zu meiner Überraschung verschränkte sie sofort ihre Finger mit meinen und drückte sie leicht.
Leider war die Strecke bis zur Bus Haltestelle viel zu kurz und ich musste ihre warme Hand wieder los lassen.
„Musst du weit fahren?“, fragte ich.
„Nein nur drei Stationen! Ich glaube ich wohne nicht weit von dir, ich kenne deine Straße!“, sagte sie lächelnd und hielt meine Visitenkarte hoch.
„Was hälts du davon, wenn wir zusammen nachhause gehen, es ist so schönes Wetter und der weg ist nun wirklich nicht weit?“
„Oh ja.“, sagte Vera fröhlich. „Ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest, dann kann ich dich besser kennen lernen.“
„Möchtest du mich denn besser kennen lernen?“, fragte ich etwas überrascht.
„Ja das möchte ich! Gute Freunde kann man gar nicht genug haben.“, sagte sie und drückte mir lächelnd die Hand.
Und Vera zögerte nicht lange mit ihrer Kenn-lern-Befragung: „Bist du verheiratet und hast du Kinder? Oder hast du eine Freundin?“, fragte sie recht direkt.
Ich lachte: „Du willst es jetzt aber wissen!“
„Ja, ich muss doch wissen, in wessen Hand ich meine Hand so vertrauensvoll lege!“ Und drückte mir erneut die Finger zusammen.
„Und, bist du?“
„Nein, bin ich nicht und zurzeit habe ich nur ein zauberhaftes, weibliches Wesen in meinen Gedanken!“ Ich drückte ebenfalls die Hand, um ihr zu zeigen, wen ich meinte.
Sie schaute mich nachdenklich an und ich sah, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete: „Wieso bist du solo, du bist so ein netter Kerl, dir müssten die Frauen doch scharenweise nach laufen?
Der blonde Hüne und ich
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Der blonde Hüne und ich
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Schade und Danke
schreibt jd231195
Dank eines Lesers und Mitautors
schreibt Alnonymus