Der Buschpilot

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Der Buschpilot

Der Buschpilot

Peter Hu

war schließlich kein Archäologe, sondern nur Buschpilot auf Notlandung. ...Sorry, ...hatte weder Fackeln noch Seile und Kletterausrüstung dabei. ...War mehr mit Überleben beschäftigt (…„blöde Krawattenwichser“ – den Ausspruch verkniff er sich freilich)...“

...„Nein, ich habe keine Fotos gemacht. Und hätte ich welche, dürfte ich sie ihnen nicht verkaufen. ...Unsere Regierung behält sich die Exklusivrechte vor. ...Natürlich darf ich ihnen die Koordinaten auch nicht verraten…“

Malcom hasste diese Veranstaltung. Er hasste Menschen, die ihm seine kostbare Zeit stahlen und ihn von seinen Geschäften abhielten. Er war Buschpilot und liebte die einfachen Dinge des Lebens: Seinen Job, ...würziges Essen, ...die Pflege seiner Maschine, ...ein gutes Bier mit seinen wenigen echten Freunden, ...einen schönen Fick am Nachmittag, ...ein paar ruhige Stunden in seiner Hängematte und einen guten Fernsehfilm vorm Schlafen gehen… Malcom liebte es unkompliziert.

Hier wurde gerade alles immer komplizierter. Man hatte ihn her zitiert. Hungrig und ungeduscht, wie er war. Sie hatten hier nur diese lächerlichen Häppchen. Nicht mal n`en anständiges Bier dazu…
Einen Maulkorb hatten sie ihm verpasst. … Musste sich ständig Allgemeinplätze aus den Fingern saugen. Wozu also die Pressekonferenz? ...Er war nicht einmal „Orangischer Staatsbürger“. ...Nur geduldet. Darum musste er sich auch fügen.
...Nein, das Geld mochte er schon. Darum spielte er auch zähneknirschend mit. ...Konnte es gut gebrauchen, ...für den Ruhestand.
...“Wo steckte sie denn, ...diese New Yorker Presse-Blondine? Ihr Blatt hatte wohl mächtig was springen lassen. ...Lecker, sah sie ja aus. - Aber diese abgehobene Arroganz:
...“Das Interview machen wir während des Fluges. ...Ist diese dreckige Klapperkiste überhaupt sicher? ...Können Sie das Ding wirklich auf dreißig Metern landen? ...glaub ich nicht.“

…Natürlich konnte er!
„Dreckige Klapperkiste? ...“Glaube ich nicht“ ...Unverschämtheit! Die Hornet ernährte ihn seit vielen Jahren. Er lebte im Cockpit. Alles abgegriffen, aber sauber. „Junggesellensauber“, zugegeben.

Sein Rücken brannte, das Ohrläppchen pulste. Jaki fehlte ihm. Das riesige Hotelbett würde ihr gefallen. ...Ihre „Raubkatzenmagie“ wirkte. Er sehnte sich nach ihr.

Doch das Bett würde noch warten müssen. Wo steckte Blondy denn nun?
...Natürlich, ...beim Herrn Informationsminister. ...Täuschte er sich, ...oder hatte der Typ den Kuhstall auf? ...Und Blondy lächelte so seltsam, ...war ihr Haar nicht eben noch in Ordnung?

...Was ging es ihn an. Noch schnell die Startzeit und das Gepäck besprochen. ...Morgen Mittag würde die Alte ihre Fotos schießen. Dann zurück nach Oranga Citi. Wenn er sich beeilte, konnte er am Abend bereits wieder zu hause sein, ...und Jaki stopfen.
...‘Hatte er tatsächlich „Stopfen“ gedacht?‘
O ja, ...tatsächlich. Denn wenn er die Augen schloss, sah er ihren schönen, schlanken Körper vor sich. Fast nackt, wie sie sich gern in seiner Nähe präsentierte. Doch es gab einen Unterschied zur Realität. Sie war schön wie eh und je. Kein Zweifel.
Aber ihr Bauch, ...er war jetzt dick und rund. Jaki war schwanger…

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