Der etwas andere Junggesellenabschied

Verloren in einer Welt aus Liebe und Sex - Teil 32

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Der etwas andere Junggesellenabschied

Der etwas andere Junggesellenabschied

Jo Diarist

Schweigend ging ich mit Gina in unsere Wohnung. Da mir die Lust an jeglichem vergangen war, suchte ich gleich das Schlafzimmer auf. Gina strebte ins Bad und schien sich ausgiebig zu waschen. Einige Zeit später stieg sie, wie immer untenrum nackt, zu mir ins Bett. Sie roch frisch nach Seife und Duschgel, sah mich an und fragte mit zitternder Stimme:
„Warum habt ihrs nicht miteinander getrieben?“
„Du begreifst es immer noch nicht, oder? Schon in der Stadt habe ich zu dir gesagt, dass Emmelie das nicht will, du musstest aber in deiner Geilheit jedes Argument in den Wind schlagen. Hattest nur den fremden Schwanz und jungen, muskulösen Körper im Sinn und zwei Menschen tief verletzt. Vielleicht sogar eine Ehe zerstört, aber wenn du im Sexrausch bist, verlierst du jede Hemmung“, knurrte ich angefressen.
„Ich … ich versteh das nicht. Ihr kanntet doch unser Begehr, und als wir uns die Bestätigung holten, habt ihr nichts dagegen eingewendet.“
„Hätte euch das wirklich noch davon abgehalten?“
Gina ließ sich ins Kissen fallen und schwieg lange Zeit. Ich war schon geneigt das Licht auszumachen und die Augen zu schließen, als sie die Decke zurückschlug und leise sagte:
„Bitte vergib mir und komm her.“
„Du bist unglaublich Gina. Denkst du ernsthaft, es reicht jetzt die Beine breitzumachen und mit einem Fick ist alles wieder gut. Ich habe keine Lust nach so einer Aktion den Schlammrutscher zu spielen und der Gedanke, die Hochzeit abzusagen, ist gerade sehr verlockend“, zischte ich ungehalten, schaltete das Licht aus und drehte mich um. Zum ersten Mal, seit ich mit ihr zusammen war, ging ich auf Distanz und wollte nichts von ihr berühren.
Der Schlaf floh mich in dieser Nacht und ernsthaft erwägte ich, das zuletzt gesagte. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass es die richtige Entscheidung gewesen wäre, doch das Leben nimmt oft seltsame Bahnen. So war ein weiterer Dominostein gefallen, der unser Haus der Gemeinsamkeit zum Einsturz brachte. Die anderen, die vorher gefallen waren, erkannte ich erst viel später, als durch den letzten Stein etwas in Bewegung geriet, was mein Leben wieder total umkrempelte. Aber dazu später.

Es brauchte mehr als eine Woche, bis wieder ein bisschen Harmonie bei uns einkehrte. Gina bemühte sich, mir wieder Sicherheit zu vermitteln. Vermied es auch Versprechungen zu machen, da ihr klar wurde, dass ich von da an vieles anzweifeln würde. Dem jungen Paar gingen wir aus dem Weg, ich sah sie jedoch einige Male zusammen mit dem Kinderwagen, die Straße hinablaufen. Andy wirkte niedergeschlagen und gab sich zerknirscht. Emmelie selbstbewusst und entschlossen. Als ich einmal gerade aus dem Auto stieg und sie aus dem Haus kamen, sah Andy schnell weg, Emmelie schenkte mir aber ein Lächeln.
Das Samstagmorgen Frühstück änderte sich wieder. Gina wollte nicht mehr vom Haus gegenüber gesehen werden und bat mich ihren Platz einzunehmen. Sex auf dem Küchentisch machten wir nicht mehr und das Fenster von Emmelies Küche blieb leer.
So vergingen drei Wochen und die letzte vor der Hochzeit brach an. Wir hatten nur eine kleine Feier mit Ginas nächsten Verwandten geplant, da meine Familie nach der Scheidung komplett mit mir gebrochen hatte. Nur meine Kinder sah ich noch in regelmäßigen Abständen und kümmerte mich auch um sie.
Am Wochenanfang kam Lea vorbei, um einiges abzusprechen und die zwei Frauen unterhielten sich lange Zeit allein. In dieser Zeit arbeitete ich weiter an dem Ehevertrag, den ich als Bedingung nach den letzten Ereignissen gefordert hatte. Da ich wusste, auf was Gina bei meiner Scheidung wert gelegt hatte, versuchte ich mich vor der Mittellosigkeit zu schützen, schon meiner Kinder wegen.
Susis ehemaliges Zimmer war zu unserem Arbeitszimmer geworden und ich grübelte gerade über eine Formulierung, als Lea lächelnd zu Tür hereinsah.
„Kommst du bitte kurz zu uns, wir müssen etwas mit dir absprechen“, meinte sie geheimnisvoll und schon war sie wieder weg.
Als ich mich zu ihnen gesellt hatte, kam Gina schnell auf den Punkt.
„Hast du was geplant? Also, ich meine einen Junggesellenabschied, oder ähnliches?“
„Was soll ich denn damit?“, fragte ich verständnislos. „Ich bin doch schon lange kein Junggeselle mehr und mit wem sollte ich was unternehmen? Mein Freundeskreis ist ja eigentlich deiner.“
Gina ignorierte diese Aussage und meinte:
„Naja, wenn du nichts geplant hast, möchten wir dir die Nacht vom Donnerstag zum Freitag, allein mit Lea anbieten.“
Lea strahlte mich erwartungsvoll an und Gina wirkte unbefangen, als wäre es das Normalste von der Welt.
Total überrumpelt brachte ich nur: „Wieso das?“, heraus.
Leas Lächeln erstarb und Gina geriet in Erklärungsnot.
„Hhmm, wir dachten nur … es wäre noch ein schönes Highlight für dich … euch … und du würdest dich darüber freuen.“
Mir war sofort bewusst, dass Gina den Fick mit Andy damit auszubügeln gedachte, was nicht ganz in meinem Interesse lag. So hatte ich immer etwas in der Hand, wenn sie wieder einmal über die Stränge schlagen sollte. Allein Leas enttäuschtes Gesicht und der heimliche Wunsch nach ihrer Nähe, ließ mich den nächsten und anschließend gleich noch einen Dominostein umstoßen.
„Selbstverständlich ist das ein traumhaftes Angebot, was ich gerne annehme, aber wo soll es stattfinden und was machst du in dieser Nacht?“
Leas Gesicht hellte sich auf und Gina beeilte sich zu sagen:
„Hier, in unserer Wohnung. Ich gehe vielleicht erst mal zu meinen Eltern und ziehe mich dann diskret in Leas Zimmer zurück.“
Das war der Moment, in dem ich noch etwas hätte retten können, aber Gina hatte genau kalkuliert, wie sie uns packen musste.
„Hast du für dich nichts geplant?“, fragte ich nach.
„Hhmm, wenn es euch stört, dass ich dann hier bin, könnte ich ja vielleicht – also nur, wenn es euch recht ist – die Nacht mit Tom verbringen“, sagte sie als wäre ihr das gerade erst in den Sinn gekommen.
Weil sie sich noch mehr als ich nach einer gemeinsamen Nacht sehnte, stieg Lea sofort darauf ein:
„Das wäre ja nur gerecht, und jetzt, wo wir eine eigene Wohnung haben, ist das auch kein Ding mehr.“
„Gut“, meinte Gina, fast zu euphorisch und legte noch etwas nach um uns ganz einzulullen. „Wie damals bei der Nacht mit Ariane, sage ich jetzt: Es ist alles erlaubt, die Regeln sind außer Kraft und ich will nichts über diese Nacht wissen.“
Voll erwischt! Klassisch waren wir in ihre Falle getappt. Sie hatte einen Ausgleich zu ihrem letzten Fremdfick und gleichzeitig einen Freifahrtschein für sich. Es verstand sich ja von selbst, dass wir über ihre Nacht auch nicht nachzufragen hatten.
Gina hatte sich in letzter Zeit verändert und ich war dahingehend wieder so sensibel, wie zu beginn unserer Beziehung. Deswegen ahnte ich, dass sie mehr für diese Nacht geplant hatte, als wir erfahren sollten. Lea hatte das jedoch nicht durchschaut und war das Glück in Person. Um sie nicht zu verletzen und weil ich mich natürlich auch auf sie freute, behielt ich meine Bedenken für mich.

Gina hatte es geschafft jedem Gespräch über diese Nacht aus dem Weg zu gehen und der Donnerstag war schneller da als gedacht. Sie stylte sich wie zu den Dreiern mit Ariane, was meine Bedenken nährte. Irgendwie wirkte sie immer verschlossener, ich verdrängte das aber, weil ich mich auf Lea freuen wollte.
Im Wohnzimmer hatte ich es uns gemütlich gemacht. Kerzen auf dem Tisch, eine gute Flasche Wein und eine besonders schöne rote Rose für Lea, schafften eine kuschelige Atmosphäre.
Lea kam und Gina verabschiedete sich. Keine Zeit für irgendwelche Worte zulassend, allerdings hatte mich da auch schon die strahlende Lea gefangen. Alles an ihr sprühte vor Glück, was mich jegliche Ängste verdrängen ließ.
Ich nahm ihr die Jacke ab und gehörte von da an nur ihr für diese Nacht. Wie an unserem ersten Pärchenabend hatte sie dieses kurze, schwarze rückenfreie Kleid und sicher auch die sexy Unterwäsche an. Als wir ins – nur von den Kerzen erhellte – Wohnzimmer traten, kam der silberne Schimmer des Kleides erst richtig zur Geltung. Ihr Strahlen, als sie die Rose sah, machte sie aber noch verführerischer.
Lea fiel mir um den Hals, presste ihre Lippen auf die meinen und wir verloren uns in einem leidenschaftlichen Kuss. Zum ersten Mal wandten sich unsere Zungen im Mund umeinander und uns beiden stockte der Atem. Wild fuhr ich ihr durchs Haar, presste sie an mich und fühlte ihren bebenden Körper. Kurz lösten wir uns, versanken tief in den Augen des anderen, schlossen sie wieder und ein weiterer heftiger Kuss folgte. Ohne uns zu lösen, erreichten wir die Couch, ließen uns fallen und begannen uns mit den Händen zu liebkosen. Lea wollte sich das Kleid vom Körper streifen, doch ich hielt sie auf:
„Nein noch nicht. Lass es uns bitte langsam angehen. Genussvoll, uns nur auf den Augenblick, die Stimmung konzentrieren, das Zusammensein genießen.“
„Ich habe mir in den letzten Tagen diese Nacht immer wieder ausgemalt. Vorgestellt was ich alles mit dir erleben will, viele Details geplant, doch du hast recht, auf deine Art wird es sicher noch schöner. Führ mich, liebe mich, lass es einen einzigen wunderschönen Rausch werden.“
Mit diesen Worten fanden sich unsere Lippen wieder.
Einige Küsse später streifte ich ihr Kleid hoch, den Slip herunter und entledigte mich meiner Hose. Sehr gerne hätte ich sie noch einmal, ohne Kleid nur in dieser Unterwäsche gesehen, mein Körper forderte aber anderes. Ohne weiteres Vorspiel, zog ich sie auf mich. Mein Glied fand den Eingang zu ihrer nassen Grotte und langsam ließ ich sie auf mich sinken.
Lea erkannte mein Begehr und bewegte ihren Unterkörper nicht. Zärtlich streichelte sie mir über die Wange. Drang mit ihrem Blick in mein Innerstes vor, küsste mich wieder und das Kribbeln ging bis in die Schwanzspitze.
Sinnlich liebkosten wir uns, dabei die restliche Kleidung abstreifend. Ich küsste ihren Hals, die Brüste, die erigierten Nippel. Saugte daran, spielte mit den Zähnen, an Nippeln Brust und Hals, was sie immer mehr erbeben ließ. Leas heftiger Atem ging bis in den Bauchraum und die Bewegung stimulierte mein Glied. Ganz sanft drückte ich manchmal mein Becken, dem ihren entgegen, womit ich immer ein Zittern bei ihr auslöste.
„Hhhmmm, oohhh“, entfuhr es ihren Lippen jedes Mal. Meine Hände waren überall. Auf ihrem Gesicht, dem Hals, den Brüsten, Rücken, Bauch, Scham und Schenkeln. All diese Berührungen steigerten unseren Rausch. Bald war Lea ein einziges Zittern, Beben und Zucken, das sich noch intensivierte, als ich sie bei den Hüften griff, leicht anhob und wieder sinken ließ. Mehrfach wiederholte ich das, ganz langsam, mit viel Gefühl und presste am Ende mein Becken gegen das ihre.
Mit einem wohligen Seufzer warf sie den Kopf in den Nacken, spannte alle Muskeln an und die Atmung setzte aus. Heftig zuckend schüttelte sie der Orgasmus, bei dem ich in ihr kam.
Lea lächelte entspannt, als sie mich wieder ansah, legte ihre Arme um meinen Hals und presste ihre Lippen auf die meinen.
„Ich liebe dich und ich liebe den Sex mit dir. Er ist traumhaft erfüllend“, hauchte sie am Ende des Kusses.
In dieser Nacht ließ ich keine Gedanken an Gina zu. Ich war mit Lea verbunden und nahm ihre Liebe bedingungslos an.
„Das kann ich ohne Wenn und Aber erwidern“, gab ich zurück, was den nächsten innigen Kuss zur Folge hatte.
Nach ihm hatte ich Lust auf einen Schluck Wein und bot an die Gläser zu füllen. Lea wollte absteigen, doch ich hielt sie fest.
„Bitte nicht, ich möchte weiter mit dir verbunden sein und in dieser Vereinigung mit dir anstoßen.“
Lea nickte und klammerte sich an mir fest. Unter unserem leisem Gelächter beugte ich mich vor, öffnete die Weinflasche, goss uns ein und sank mit den Gläsern in der Hand zurück. Den Oberkörper von mir wegdrückend nahm Lea ihr Glas, wir stießen an und genossen einen Schluck.
„Hhmm, der ist gut“, meinte sie, den Inhalt im Kerzenschimmer betrachtend. „Aber noch besser ist, dass dein Ding durch die Bewegungen wieder in mir gewachsen ist“, fügte sie schelmisch an.
„Na, bei so einer begehrenswerten Frau, kein Wunder“, gab ich zurück.
Lachend tranken wir einen weiteren Schluck, küssten uns und stellten die Gläser, zurück auf den Tisch. Bei jeder Bewegung wurde mein Glied stimuliert und hatte bald seine volle Größe erreicht. Ohne uns zu trennen, legte ich Lea auf die Couch und begann sie in der Missionarsstellung zu stoßen, doch sie unterbrach mich noch einmal kurz:
„Bevor du weitermachst, muss ich dir noch was sagen: Mein Hintereingang ist gespült und ich würde mich freuen, wenn du ihn in dieser Nacht entjungferst.“
„Was für ein Angebot. Hhmm, verlockend, doch jetzt noch nicht, okay?“
Lea nickte und wir genossen einen schönen, zärtlichen Fick in verschiedenen Stellungen, an deren Ende ich in ihrem Mund kam.

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