Der Fotograf, der Bettler und das Pelzchen

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Der Fotograf, der Bettler und das Pelzchen

Der Fotograf, der Bettler und das Pelzchen

Anita Isiris

Schon lange nicht mehr.

Lächelnd schüttete er mir den prickelnden Inhalt einer Eve-Flasche zwischen die Schenkel. „Ein wenig Abkühlung“, sagte er. Dann ging's wieder in den Vierfüssler, er schob mir einen Anal-Plug rein. „Das mögen sie, die Männer“, sagte er. Ich war bestimmt schon längst feuerrot im Gesicht. Andry vögelte mich von hinten mit einem blauen Delphindildo. Er machte das so gefühlvoll, dass ich beinahe in mich zusammensank.

Die Session dauerte wohl an die 90 Minuten – dann reichte mir Andry eine Packung mit Feuchttüchern. Eine Dusche gab es hier wohl nicht, aber ich konnte mich vom klebrigen Eve Lychee-Saft reinigen. Mein schönes Kleid hatte Andry sorgfältig zusammegefaltet und überreichte es mir lächelnd. Wieder drückte er mir die Hand, eine Art ritueller Abschluss unserer Fotosession in der Altstadt von Bern.

Im Nu verräumte er die Utensilien, die er wohl am drauffolgenden Tag abholen würde. Mein Kopf rauschte, mein Körper war glühend heiss. Eigentlich verlangte es mich jetzt nach einem echten Mann mit einem echten Prügel. Ich fühlte eine gewisse Leere zwischen meinen Beinen, wäre gerne ausgefüllt worden. Aber alles kann man nicht haben, Anita!

Die ersten Schritte, die Postgasse hoch Richtung Kornhaus, torkelte ich ein wenig. Andry fing mich auf, so, als wäre ich eine besoffene Braut. Dann fing ich mich. Der Bettler beim Käfigturm sass noch immer an derselben Stelle. Als er mich erblickte, meinte ich trotz seiner wettergegerbten Haut ein Erröten wahrzunehmen. Ich ging erneut vor ihm in die Hocke, dieses Mal fischte ich eine Zwanzigfrankennote aus meiner Brieftasche und legte sie in seine noch immer gähnend leere Mütze. Und dann... zeigte ich mich ihm nochmals. Meine noch immer glühend heisse Mumu. Weil es um diese Zeit kaum mehr Passanten gab, ging ich etwas expliziter ran und machte es mir vor seinen geweiteten Augen. Ein schneller kleiner Tod, ein paar Reibungen an meiner Clit reichten vollauf. Ich kam und squirtete in seine Mütze; der Strahl ging knapp an der Zwanzigfrankennote vorbei. „Hey“, sagte er. „Heeey...“.

Bestimmt hatte ich sein Herz gewärmt.

Mit breitem Grinsen verstaute Andry seine Kamera.

Er war gesättigt. Ich nach meinem Exhibitionistinnen-Orgasmus auch.

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Das herzige Pelzchen

schreibt SvenSolge

Was für eine herzerfrischende Geschichte. Da ich Bern etwas kenne, konnte ich den Weg gut verfolgen. Und ganz ehrlich, ich mag "Pelzchen!"

Gedichte auf den Leib geschrieben