Nirvana

Der Isiris-Punkt: Teil 11 - 20

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Anita Isiris

“Hörst Du das auch?” flüsterte Thomas Martin ins Ohr. “Was? Marias Stöhnen?” “Nein, da ist noch was anderes. Scheint vom ersten Stock zu kommen. Animalische Laute.” “Jetzt krieg Dich aber ein, Junge”, antwortete Martin lachend und knallte seinem Kollegen die Hand auf die Schulter. Dieser beschloss nun ganz für sich, mal nachzusehen da oben. Maria hatte er ja ausgiebig geniessen können – aber das waren grad eben Maurinde und vor allem Brigitte? Was die beiden wohl trieben? Thomas´Herz klopfte mal wieder heftig, als er die Treppe zu den Waschsälen erklomm. “JEGLICHE EROTISCHE AKTIVITÄT AUSSERHALB DES PLENUMS IST UNTERSAGT”, schoss es ihm durch den Kopf. Ob voyeuristische Genüsse da auch zählten? Er beschloss, das Risiko auf sich zu nehmen. Die beiden Frauen einfach mal heimlich beobachten – und dann, im passenden Augenblick, die Tür zum Duschraum öffnen und die beiden warnen. Das würde als kollegiale Geste rüberkommen. Gleichzeitig erregte ihn der Gedanke jetzt schon, der Gedanke, wie die beiden ihn anstarren würden, splitternackt hoffentlich, mit glänzenden Augen und dampfenden Körpern. Abgespritzt hatte Thomas ja bereits, auf Brigittes Hand, er war aber bereits wieder spitz wie ein Schornsteinfeger. Wie er vermutet hatte, kam das lang gezogene Stöhnen aus dem Frauenduschraum. Warmer Dampf schlug ihm bereits in der Umkleide entgegen; es musste wohl heftig zur Sache gehen da drinnen. Was ihn an Lesbensex derart faszinierte, hätte er nicht zu sagen vermocht. War es dieses Andere, Exotische? Dieses Fremde, wenn Frauenhände sich am weiblichen Geschlecht zu schaffen machen? Dieses Exquisite, wenn eine weibliche Zunge die Mundhöhle einer andern Frau erforscht? Die Busen-an-Busen und Muschi-an-Muschi-Ästhetik, das so genannte Dribbling?

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