Wendelgards Bärchen

Der Isiris-Punkt

15 6-10 Minuten 0 Kommentare
Wendelgards Bärchen

Wendelgards Bärchen

Anita Isiris

Atemlos beobachteten sie, im Halbkreis vereint, das Geschehen im Duschraum. Bettina. Jasper. Maria. Wendelgard. Stefan. Sie allen hatten diesen glasigen Blick drauf, den Blick, mit dem auch Maurinde noch immer das vögelnde Pärchen fixierte. Methylendioxymetamphetamin. Es musste sich um Methylendioxymetamphetamin oder eine verwandte Substanz handeln, die diese erweiterten Pupillen, die tiefen Gefühle und die verstärkte Empathie der Kursmitglieder untereinander verursachte. Was genau war dem kalten Buffet beigemischt? Womit waren die Getränke angereichert? Eines war klar: Alle Anwesenden wiesen dieselben Symptome auf. Brigitte und Thomas waren vollkommen enthemmt – die Präsenz der Kollegen und Kolleginnen schien ihnen nichts auszumachen. “Love me like there´s no tomorrow”, hätte Freddie Mercury zu dieser Szene gesagt, so er denn noch könnte. Love me like there´s no tomorrow. Wenig später sackte Brigitte in sich zusammen und gab Thomas mit letzter Kraft zu verstehen, dass sie nicht mehr konnte. Sie kauerte sich wie ein Kätzchen auf den weissen Fliesenboden und zog die Beine an. Dann schloss sie die Augen und versank.

Jetzt wurde Maurinde aktiv. Als sie Brigitte, ihr auserkorenes “Schätzchen”, so daliegen sah, zuckte es in ihren Gliedern. Nackt, wie sie war, erhob sie sich, konnte sich allerdings kaum aufrecht halten. Mit dem Badetuch in der Hand wankte sie mit leuchtenden Augen auf Brigitte zu, kniete sich neben ihr nieder und lagerte sie auf dem Badetuch. Brigittes angezogene Schenkel schienen es ihr im Besonderen anzutun; immer wieder streichelte sie die Beine der begehrenswerten Zürcherin. Wortlos, als könnte er Maurindes Gedanken lesen, reichte ihr Jasper ein Rosenölfläschen. Maurinde lächelte ihn an, mit far away eyes, wie die Rolling Stones sich ausdrücken würden, und schraubte am Verschluss. Sie schüttete einen Teil des Inhalts grosszügig in ihre linke Handfläche und machte sich an Brigitte zu schaffen. Die Zärtlichkeit der Massage ging auf die Zuschauer über; Maria, Wendelgard und Stefan gaben sich die Hand. Brigittes Augenlider zuckten, als Maurinde ihre Pobacken spreizte. Mit kreisenden Bewegungen massierte sie den Anus der Begehrten, wieder und wieder, bis Brigittes Stöhnen den Raum füllte. Zarter Rosenduft entströmte dem Fläschen und Maurindes Händen; Jasper konnte sich vor Erregung kaum mehr auf den Beinen halten. “Zieh die Beine noch etwas an, Brigitte”, flüsterte er. Brigitte folgte der Aufforderung; ihre schmalen, sorgfältig rasierten Schamlippen waren für alle gut sichtbar. Maurinde rieb ihr Rosenöl in die Spalte und zog die Muschel vorsichtig auseinander. Sie verweilte in der Region, in der sie Brigittes Clit vermutete. “Ahhh, das kitzelt.” Brigitte erlangte ihr Bewusstsein zurück; Hemmungen kannte sie noch immer keine. “Dreh Dich auf den Rücken, komm”, flüsterte Maurinde, rollte das Badetuch zusammen und schob es Brigitte in den Nacken. Diese spreizte die Beine; ihr “Fützli” faszinierte nicht nur die voyeuristisch veranlagten Männer in der Runde. Als täte sie das jeden Abend, ertastete Maurinde den Isiris-Punkt, dehnte Brigittes Schamlippen und schüttete den Rest des Fläscheninhalts über die Clit. “Wie schön das glänzt”, sagte Maria, “wie eine Auster”. Mit geschicktem Fingerspiel entlockte Maurinde ihrer Freundin einen weiteren Orgasmus; Wellen durchfuhren den schlanken Körper, Wellen, deren Intensität auch die umstehenden Kursmitglieder erfasste. Alle schwiegen andächtig.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7181

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben