Liebend gerne hätte er eine dieser Frauen vernascht, egal zu welcher Tageszeit. Er wusste aber, dass ihm das verwehrt war – die Kursleiterin wachte mit Argusaugen über ihre Sexküken. Diese autoritäre und doch so sinnliche Chefin machte ihn vollkommen kirre, und er hätte mehrere Jahre seines Lebens darum gegeben, ihr einmal zuzuschauen, während sie sich auszog. Der Hotelhandwerker war ein ausgekochter Voyeur und hatte einen Job, der ihm in dieser Hinsicht viele Freuden bescherte. Schliesslich gab es an den Warmwasserleitungen im Duschraum immer was zum Reparieren, und Türschlösser wollten geölt sein. Zahllose ahnungslose Hotelgäste hatte er in den letzten Jahren bespannt und Hängebrüste, neckische Dessous, Orangenhaut-Arschbacken, getrimmtes Schamhaar und rasierte Achselhöhlen bewundern dürfen. Die sich ausziehende Kursleiterin wäre aber die Krönung gewesen für ihn. Klar hatte er ihr soeben beim Vögeln zusehen dürfen. Klar hatte es ihn erregt, wie Stefan mit ihr umgegangen war und ostentativ ihren Intimbereich präsentiert hatte. Darum ging es ihm aber nicht. Es war das Heimliche, das ihn reizte. Bei der Leinwand-Session vorhin war er ja offiziell mit einer Aufgabe betraut gewesen, und das fand er nur halb so spitz. Seine Welt waren Verstecke in Garderobenschränken, hinter Schiebetüren und löchrigen Holzwänden. Eine solche befand sich zuhinterst im Korridor, dort, wo die Kursleiterin zu schlafen pflegte. Der Hotelhandwerker war ein guter Beobachter und wusste mittlerweile, dass sie sich über Mittag immer dorthin zurückzuziehen pflegte. Mittagsschläfchen für so junge Frauen waren nicht üblich, meinte er zu wissen. Sie würde sich nicht angekleidet ins Bett legen, meinte er zu ahnen. Flugs huschte er die Treppe hoch und stellte beruhigt fest, dass er allein war. Die andern waren vermutlich mit Essen und Kaffeetrinken beschäftigt. Er vermeinte, sein Herz klopfen zu hören, als er sich, auf einer alten Matratze kniend, an der Holzwand postierte. Durch ein kreisrundes Loch sah er direkt aufs Bett der Kursleiterin, und den kleinen bunten Teppich davor. Das Zimmer war leer. Allein die Situation erregte ihn dermassen, dass er seinen Tiger aus der Jeans holte und genussvoll zu wichsen begann. Ihn reizte diese Unbekannte, egal, ob sie nun anwesend war oder nicht. Nur die Ahnung davon, dass sie anwesend sein könnte, verursachte seine Erektion. Dann hörte er hinter sich Schritte auf dem knarrenden Boden, ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt. Dann trat sie ein. Sie sah sich um, als fühlte sie sich beobachtet und blieb auf dem kleinen runden Teppich stehen. Wie es die Art vieler Frauen ist, überkreuzte sie die Arme und fasste den Saum ihres senfgelben Pullis. Sie zog ihn sich über den Kopf, und ihr statisch aufgeladenes Haar stand etwas wirr nach allen Seiten. Sie trug ein seidenes rosa Unterhemd, das dem Hotelhandwerker beinahe den Verstand raubte. Die Kursleiterin behielt es aber an, zog hingegen Jupe und Höschen aus und legte sich aufs Bett. Dann öffnete sie die Nachttischschublade und entnahm ihr einen Doppelten Tarzan. Der Hotelhandwerker hielt mit Wichsen inne und bestaunte das dunkelblaue Gerät.
Würde sie tatsächlich...
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