Sie machte es sich auf den Kissen bequem und schloss die Augen. “Ihr, die Ihr jetzt um unser Putzerl herum sitzt: Bedient Euch bei den Zutaten, streicht ihren Körper mit Quark ein, träufelt ihr Zitronensaft in den Bauchnabel, Mehl auf die Oberschenkel, massiert ihre Füsse mit Öl. Geniesst einfach. Maria war die erste, die sich ein wenig Öl in die Handinnenfläche goss und Maurindes linken Fuss zu massieren begann. Bald folgte Jasper, der eine Marille halbierte und je eine Hälfte auf Maurindes steife Nippel presste. Martin schlug an einem Glasrand ein Ei auf und schüttete die klebrige Flüssigkeit auf Maurindes rechten Oberschenkel. Brigitte war die erste, die sich ans Putzerl wagte und es mit Vanillezucker bestäubte. Stumm schauten Franz und Mario, die beiden Küchengehilfen, dem Treiben zu. Der Duft frischer Zitronen, die kühlenden Marillen auf den Brüsten, Marias massierende Hände und Martins forschende Finger (er schob ihr Rosinen zwischen die Lippen) brachten sie allmählich zur Ekstase. Sie räkelte sich inmitten der Kursteilnehmer und genoss die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wurde. Zu verbergen hatte sie ja nichts, und zu weit würden es die Männer nicht treiben – unter den wachsamen Augen ihrer Geschlechtsgenossinnen. Es griff allerdings niemand ein, als Jasper ihr Putzerl mit Butter einfettete und ihre Cliti abtastete. Es störte sich niemand daran, dass Martin Maurinde die Zunge zwischen die Lippen schob. Und niemand beachtete Brigitte, die sich Maurindes linken, von Öl triefenden Fuss, im Stehen zwischen die Schenkel führte. Was aber alle wahrnahmen, war Maurindes lautstarker Orgasmus, ihr sich windendes Becken, ihr hochroter Kopf und ihre Augen, die glänzten wie Weihnachtskugeln auf einem österreichischen Weihnachtsmarkt. “Backen werden wir sie aber nicht”, lächelte die Kursleiterin und verliess mal wieder ohne ein weiteres Wort den Raum.
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