„Der ist süß, den nehmen wir mit…“

Frau Krüger – und drei weitere fröhliche Rein-Raus-Geschichten

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„Der ist süß, den nehmen wir mit…“

„Der ist süß, den nehmen wir mit…“

Svenja Ansbach

Schwarz, stumm und anklagend scheint mich derweil das Smartphone mit seinen toten Kameraaugen anzusehen.

Ich schaue aufs Display. Holger … schon will ich auf die Rückruftaste drücken, aber im letzten Moment lasse ich es. Erst mal einen klaren Gedanken finden. Von den schnellen hektischen Bewegungen ist mir schwindlig geworden, überhaupt habe ich ‚Kopf‘ und Durst … viel Durst und die Nudel schmerzt mir auch.
Ich drehe mich auf den Knien um. Ach ja, da ist das zweite Doppelbett. Darin liegt allein und züchtig bedeckt Mimmi …? Nein … Miriam …? Ach nein … Melissa. Sie schlummert. Und dort, wo ich gerade lag, rührt sich jetzt Saskia. Mit geschlossenen Augen und fast geschlossenem Mund presst sie etwas hervor, was wie „MmachnichsohnLärm“ klingt.
Kirsten schnarcht leise. Fasziniert schaue ich abwechselt auf ihren einen Mundwinkel, wo bei jedem Atemzug ein paar Speichelbläschen größer und wieder kleiner werden und ihr unbedecktes Hinterteil, das sie mir in Seitenlage entgegenreckt, auf das ich ihre blanke Mumu bewundern kann. Habe ich darin gesteckt heute Nacht? Yvonne liegt ganz am Bettrand auf dem Rücken und reckt ihre kleinen spitzen Tittchen gegen die Zimmerdecke. Zwei Hinguckerchen!


15 Stunden vorher:

Wir waren schon eine Weile unterwegs an diesem lauen Frühherbstabend auf Sankt Pauli. Holger, Sven, die beiden Christians und ich, Joachim, genannt Achim. Gut ‚zugeschlagen‘ hatten wir auch schon. Die Stimmung war ausgelassen. Während Holger und der eine Christian noch mit dem Abklappern von Kneipen zufrieden waren, redeten der andere Christian und Sven schon die ganze Zeit davon, dass man doch mal so ein Etablissement für Freunde des Sexualsports besuchen könne, … es müssten ja nicht gleich Strichbienen sein, aber wenigstens so ein Schuppen, wo arme unbekleidete Frauen an Stangen zappelten ... Ich hielt mich verbal bedeckt und versuchte am wenigsten zu trinken, denn mir war natürlich klar, dass sie mich noch tüchtig zum Horst machen wollten.

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Gedichte auf den Leib geschrieben