Der Königsstoss

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Der Königsstoss

Der Königsstoss

Anita Isiris

Claudia verströmte ein dezentes Frühlingsparfum und versetzte die Männer so richtig in Stimmung. Noch war von ihren expliziten Körperstellen nichts zu sehen, aber die Schwänze der Männer standen wie Speere. Das Spiel konnte losgehen.

„Es ist ein Spiel“, sagte Claudia, „und bei Spielen gibt es immer einen Gewinner. Wir werden einen König bestimmen, und dieser König wird der erste sein, der mich stossen darf. Der Königsstoss sozusagen.“ Claudia lächelte verschmitzt, ihr Gatte starrte sie überrascht an. Das hatten sie nicht vorbesprochen, das war eindeutig mal wieder eine von Claudias Fantasien. Sie schien die Situation voll auskosten zu wollen. „Jeder von Euch sagt etwas über meinen Körper“, schlug sie vor. „Der geilste Kommentar wird belohnt. Der Geilste von Euch darf mich zuerst rannehmen.“
„Rannehmen“. Diese vulgäre Ausdrucksweise würde weder Käthe, Louise, Martha oder Selina benutzen. Die Ehefrauen der Anwesenden. Aber Claudia schien besonders gelagert zu sein, was ihre direkte Sprache anging, und rote Flecken an ihrem Hals eröffneten dem geneigten Beobachter, wie erregt sie bereits war. Dann entkleidete Rainer seine Frau vor seinen Arbeitskollegen. Der BH-Verschluss klemmte ein wenig, geschickt half Claudia nach. Als sie ihre schweren Brüste freilegte, versetzte sie die Crew in Schnappatmung. Was für eine Naturgewalt, mitten in Köln, auf einer versteckten Rasenfläche! Wenig später war Claudia splitternackt.

„Also, Jungs...“, sagte sie, so, als ginge es um eine Grillparty und ums Verteilen von Dips, Würsten, Steaks und Chips. Aber hier ging es um Claudias Fleisch, um ihren lustvoll dargebotenen Körper. „Es ist wirklich einvernehmlich“, bestätigte Claudia noch einmal, und Rainer nickte. „Ihr dürft auch fotografieren“, sagte er heiser. „Fotografiert, was ihr wollt – aber Claudia und ich sind an den Bildern interessiert.“

Martin stellte sich kurz vor, wie die beiden nebeneinander auf dem Sofa sitzen würden, um sich an den Fotos aufzugeilen.

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