Ich versuchte mich an Katrins Parfüm zu erinnern und schloss wieder die Augen – die fast perfekte Illusion!
… Ja Katrin, endlich pflüge ich dich durch. Ich zwänge mich durch die Rosette, ich bin in dir, gut geschmiert bist du, und du weist wie es geht. Machst die richtigen Bewegungen, kommst mir willig entgegen, dann entziehst du dich wieder. Der Saft steigt, ich schieße ab, Katrin …
Aaaahh...
Kapitel IV „Tagesfreizeit“
Nach sechs Schulstunden kam Katrin nach Hause. Ich hörte, wie sie - gerade auf dem Wohnungsflur angekommen - die Schultasche in die Ecke feuerte.
„Essen ist gleich fertig!“, rief ich aus der Küche.
„Du bist hier?“, entgegnete sie erstaunt. Ihre Pumps flogen laut hörbar in Richtung Schuhablage.
„Ja, stell dir vor, habe mir freigenommen. Heute haben wir mal beide Tagesfreizeit.“
Den kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen. „Wir haben den ganzen Nachmittag für uns.“
Sie ging ins Esszimmer, sah bestimmt auf den Esstisch. Gedeckt hatte ich bereits vorher. „Was gibt es denn?“
„Was schnelles, Spaghetti Bolognese. … Was gab‘s neues in der Schule?“
„Ohh, hör bloß auf! Gut, dass du nicht eifersüchtig bist! Es kommt mir so vor, als ob schon die halbe Schule mit mir geknattert hat – mental meine ich! Die haben mich alle schon genagelt, ALLE!. Ich sehe es in ihren Blicken.
Vorgestern auf dem Elternabend lief wieder ein paar Vätern der Sabber, einem ganz besonders, dem Vater von Nele. Oh Mann! Meine heftig pubertierenden Neuntklässler haben – glaube ich – auch Kopfkino. Natürlich nur die Jungs. Einer ist doch gestern Vormittag tatsächlich aus meinem Unterricht aufs Klo gerannt. Der war vorher völlig weggetreten und starrte mich an. Ich habe ganz deutlich gesehen, dass er eine Latte in der Hose hatte.
Ach, und unser Direx, niedlich wie er immer versucht mir eisern NICHT auf die Brüste zu gaffen – und dann tut er es doch, erst heute wieder.
Bilder
schreibt Hannes57