Der Mann mit dem Feuermal

Nach dem großen Sterben – Teil 29

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Der Mann mit dem Feuermal

Der Mann mit dem Feuermal

Reinhard Baer

„Wird ein bisschen wehtun, aber für so Kleinigkeiten kann ich kein Narkotika opfern“, sagte sie entschuldigend. Ich grinste nur tapfer bis sie hinzufügte „… und wenn ich so sehe, woran du noch so Interesse hast, kann es Dir ja auch so schlecht nicht gehen.“ Jetzt war es an ihr zu grinsen, während Bruce in schallendes Gelächter ausbrach und ich ziemlich rote Ohren bekam.

Nach der Behandlung standen Bruce und ich vor dem Wagen.
„Ist aber auch ein hübsches Kind“, griff Bruce die Szene noch einmal auf.
„Ich habe Hundertausend Fragen …“
„Zu Kris? Echt? - Ja, das glaube ich, aber ich habe Feierabend. Mein Einsatz ging 48 Stunden. Hast du ne Ahnung wie lange ich da schon gehangen habe, bevor du zum gemeinsamen Abhängen dazu kamst?“
Natürlich hatten sich die Hundertausend Fragen auf den Zug und die Bruderschaft bezogen, aber nun ließ ich ihm seinen Irrtum. „Na dann gute Nacht, du Komiker.“

Bevor Bruce verschwand, winkte er aber einen anderen jungen Mann heran: „James, kümmere dich um unseren Gast. Essen, und ein Bett im Gästebereich.“
James führte mich den Zug entlang bis Wagen 14. Nach einem schmackhaften Essen in dem ehemaligen Zugrestaurantwagen, der jetzt als Kantine diente, brachte mich James zum Gästebereich.
Wir standen wieder vor der 6, diesmal am anderen Wagenende, als er sich mit den Worten „Frühstück in der 14 und um achthundertdreißig möchte dich der Kommandant sehen!“
„Und … wo finde ich diesen?“
„Im Kommandowagen, gleich hier nebenan, in der 5.“
Ich war also wieder in der 6 gelandet. Neben dem Sanitätsbereich schlief anscheinend Kris und eine weitere junge Frau und daneben bekam ich tatsächlich eines von zwei Gästeschlafabteilen mit einem Doppelstockbett und einer winzigen Waschnische allein für mich zugeteilt.

Kris

Ich war schon fast weggedämmert, da klopfte es an der Tür. Verwundert öffnete ich. Vor der Tür stand Kris mit ihrem Erste-Hilfe-Koffer.

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