Deshalb entschuldigte er sich nach dem Abendessen damit, dass er dringend anfangen müsste zu schreiben, weswegen er ja hergekommen wäre.
Am nächsten Morgen, die Kühe wurden jeden Tag auf die große Weide, direkt am Hof getrieben, wo sie den ganzen Tag grasen und frisch Luft genießen konnten.
Eric und Dorles Vater saßen schon am Frühstückstisch, als Dorle sich zu ihnen setzte und an ihren Vater gewandt sagte: „Ich muss Christian anrufen, er muss mit Dragon kommen, Susi hat vorhin gebullt.“
Ihr Vater schaute sie mit leeren Augen Verständnislos an.
„Susi muss gedeckt werden!“, fügte sie hinzu, da hellten sich die Augen ihres Vater kurz auf, scheinbar hatte er verstanden, warum Dragon kommen musste.
Eric, jetzt neugierig geworden: „Muss Susi künstlich besamt werden?“
„Nicht künstlich, Dragon ist Christians Bulle und wenn im Dorf eine von den Kühen bullt, muss Dragon ran. Ist für uns noch eine willkommene Einnahmequelle. Wir können das Kalb dann später gut verkaufen.
„Kann ich dabei sein? Ich habe sowas noch nie gesehen:“, fragte Eric.
„Natürlich kannst du dabei sein und zuschauen, ist immer ein mächtiges Spektakel, wenn der riesige Bulle die zarte Kuh bespringt. Ich könnte heute deine Hilfe Gebrauchen, ich muss dringend Käse machen, sonst wird mir die Milch schlecht. Würdest du für mich die Boxen von Metha und Susi mit Stroh abdecken, ausgemistet werden muss erst Übermorgen, sonst komme ich mit dem Stroh nicht über den Winter.“
Eric sagte begeistert zu: „Natürlich helfe ich dir, du musst mir nur zeigen, wo ich alles finde und wie ich es machen soll!“
-*-
Am späten Nachmittag war der Trecker mit Anhänger auf den Hof gekommen und Christian war schon dabei die Rampe am Hänger runterzuklappen. Dragon randalierte schon heftig in dem Hänger, scheinbar hatte er Susi schon gerochen, die am Zaun mit zwei dicken Stricken festgebunden worden war und auch schon unruhig hin und her tänzelte.
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