Der perverse General

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Der perverse General

Der perverse General

Peter Hu

...Ali hatte das Geschehen besorgt, aber in starrer Stille aus seiner Baumkrone heraus beobachtet. Was blieb ihm auch übrig? Als toter Held konnte er seinen Gefährten schließlich keine große Hilfe sein. Im Umgang mit Waffen war er zwar leidlich geschickt. Aber er hatte keine zur Hand. Seine beste Waffe war ohnehin sein scharfer Verstand und die Neigung zur List...

So konnte Ali einstweilen nur beobachten, wie man seine gefangenen Gefährten zur Straße schleifte und unter derben Knuffen auf die Pritsche des Lastwagens warf. Noch auf der Ladefläche wurden sie verhört, bevor der LKW davon raste. Doch das Versteck ihres Freundes, gaben sie nicht preis...

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...Die „Einzelkämpferin“ Sveta war erschöpft und hungrig. Nur der eiserne Überlebenswille ließ ihre bleischweren Füße weiter marschieren. Sie hatte sich nur von den wenigen Früchten des Urwaldes ernährt, die sie wirklich kannte. Die unfreiwillige Gummibraut träumte nur noch von einem komfortablen Bett und guter Küche...

So glaubte sie auch schon an einen wahnhaften Traum, als ihr plötzlich der Geruch von gegrilltem Fleisch in die Nase stieg. Sie folgte der köstlichen Duftspur, bis sie am Rande des Pfades einen merkwürdig gekleideten Mann ausmachte. Seelenruhig saß er vor seinem Lagerfeuer, und drehte einen hölzernen Spieß über den Flammen. Vorsichtig schlich sie sich näher.

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Ali war den ganzen Tag über der Reifenspur nachgegangen. Inzwischen schmerzten seine Füße. Aber jener jungen Riesenschlange, die sich da in der nachmittäglichen Sonne auf dem ausgefahrenen Pfad wärmte, tat jetzt nichts mehr weh. Artenschutz hin oder her. Ali hatte ein langes Messer, und der Wüstensohn war hungrig...
Das Fleisch war überaus köstlich, musste er feststellen, aber leider noch nicht richtig durch. Zum Glück hatte er immer seine Gewürzmischung dabei. Schade, dass es in seiner Heimat keine derartigen Schlangen gab. Wirklich köstlich...

Als er sich gerade wieder ein Probierstück abschneiden wollte, fühlte er plötzlich den kalten Lauf einer leicht zitternden Kalaschnikow hinterm Ohr.

„Ich habe großen Hunger“, ...sprach die Kalaschnikow ihn höflich, aber bestimmt an. Das Englisch hatte einen brutal osteuropäischen Akzent. Doch die Stimme besaß einen angenehmen Klang und war eindeutig weiblichen Ursprings.
„Bitte, bitte, töte mich nicht“, ...flehte Ali, der in solchen Situationen immer etwas nervös reagierte.
„Was soll aus meinen acht Kindern werden, wenn du ihren Ernährer kalt machst? Denke an die Tränen meiner drei treuen Weiber. Wer melkt meine Ziegen, ...wer bringt das Geld nachhaus, wenn du meinen Kopf durchlöcherst?“...

„Ich bin hungrig“, ...wiederholte die Stimme ungeduldig. „Meine Patronen sind kostbar, und die Gastfreundschaft der Wüstensöhne ist wohl auch nicht mehr das, was sie einmal war. Gib mir endlich ein Stück Fleisch, dann brauchst du auch nicht um dein Leben zu feilschen. Das Vieh reicht locker für zwei. Und wenn noch Besuch vorbei kommt, kriegen wir den auch noch satt. ...War ne Boa, habe ich recht? ...stehen eigentlich unter Artenschutz. Aber was will man tun, wenn man hungrig ist? Kaum mehr als ne Heranwachsende. Aber die schmecken am besten...“

Gierig verschlang Sveta den erbeuteten Schlangenbraten. Kinn und Hände glänzten vom triefenden Fett. Während des Kauens hielt sie den Kafftaniten freilich aufmerksam im Auge. Die kalte Knarre lag griffbereit über ihren heißen Knien.

Ali wagte sich kaum zu bewegen. Aber er musterte die Fremde mit aufmerksamem Blick. Ihre merkwürdige Bekleidung enthüllte eine Figur der Spitzenklasse. ‚War sie vielleicht eine perverse Fetischistin auf Männerjagt?‘ ...Doch abgesehen vom Lauf des Sturmgewehres, der Ali wie eine Kompaßnadel verfolgte, war die Hübsche nicht übermäßig unhöflich. Als ihr Hunger schließlich gestillt war, reichte sie Ali den Rest sogar zurück. Noch immer reichlich mehr als genug...
„Nicht übel“, ...lobte sie seine Kochkunst.
„Fast wie Omas Rollbraten zuhause. Können sie mir das Rezept verraten?“

In Anbetracht der Waffe, wollte er nichts riskieren.
„Muskelfleisch mit orientalischer Gewürzmischung“, ...gab er sein Küchengeheimnis schließlich preis.
„Die Mischung ist ein Rezept meiner Oma väterlicherseits. Ich schreibe sie ihnen gern auf...
Die gesättigte Gummibraut entspannte sich allmählich. Voller Magen macht schläfrig.
Auch Ali lehnte sich gemütlich zurück...
‚Sie sieht verdammt gut aus. Gut, ...ihr Dress wirkt etwas exzentrisch. Nicht gerade das Richtige für den Regenwald, aber irgendwie verdammt geil. Und blond ist sie auch noch, wenngleich auch ziemlich dunkel. ...Und sie hat ein schönes, melancholisches Gesicht. Welch volle Lippen... und diese schönen großen Augen, ...wunderschön, aber müde“... grübelte Ali in seiner nachmittäglichen Sättigungsgeilheit.
„Welch ein Körper. Schön geschwungene Oberschenkel, geradezu ideal für solch extravagante Bettstiefel. Und erst dieser Arsch...“
Die vollen Brüste unter der Latexhaut erinnerten Ali an die Minarette seiner Heimat. Dieser Anblick ließ ihm das Wasser im Munde zusammen laufen...

„Was machst du denn so große Augen? Hast du etwa noch nie eine Frau gesehen?“
Sveta war die kaum verhohlene Musterung offenbar nicht entgangen. Dabei wirkten ihre Augen schon die ganze Zeit geschlossen...

„Du bist schon ein seltsamer Vogel. Was sucht ein Orientale wie du, allein und unbewaffnet mitten im orangischen Urwald?“

„Auch gestiefelte Gummibräute sieht man in der Gegend nur äußerst selten“, ...konterte der Schlangenbräter mutig.
„Aber ich will dir gern darüber berichten, wie es mich hier her verschlagen hat; ...nur bitte, wenn du die Knarre vielleicht ein klein wenig in die andere Richtung drehen könntest? ...Danke“

Ali erzählte die uns bekannte Geschichte in allen Einzelheiten. Denn wie wir ja wissen, war er ein begeisterter Geschichtenerzähler. Er berichtete farbenfroh von ihrer Forschungsexpedition, der verräterischen Frau Doktor Willhelm, den vielen Soldaten die sie verfolgten, ...und schließlich über die Entführung von Porni und seiner Assistentin.
„Ich bin nur durch Zufall und mit viel Glück entkommen“...

Inzwischen hatte Sveta die Waffe gesenkt.
„Porni?“ ...hakte sie plötzlich aufmerksam nach.
„Etwa der große Porni? ...Professor Doktor P. Orn, der berühmte Archäologe? Ich habe schon viel von ihm gehört. Habe sogar mal einige kleine Artikel über ihn geschrieben. Aber mehr habe ich freilich von seinen aufregenden Abenteuern gelesen. Ich würde ihn gern einmal persönlich kennen lernen. Was für ein Glück, dass ich dich hier treffe. Kannst du uns mal einander vorstellen? Das muss ja ein phantastischer Mann sein. Bestimmt macht es dich sehr stolz, solch einen Helden zu kennen“...

Ali rollte nur genervt mit den Augen. Hätte er Porni doch bloß nicht erwähnt. Es lief gerade so gut mit der Fremden. Und kaum fiel der Name, rückte er wieder einmal in die dritte Reihe des Interesses. Es war nicht leicht, im Schatten eines Helden zu leben. ...Aber noch viel härter war es, für ihn die Heldentaten zu vollbringen. Nur ein bisschen Anerkennung, mehr wollte Ali doch gar nicht...

Aber immerhin. Er hatte sich vielleicht doch ein bisschen zu früh geärgert. Denn Sveta war inzwischen völlig tiefenentspannt. Das Sturmgewehr war zwar immer noch zwischen ihren Schenkeln, aber der Kolben ruhte inzwischen harmlos am Boden…

„Ich glaube, auch ihr Leben ist in den letzten Tagen etwas turbulent verlaufen?“ ...griff Ali mit Blick auf ihre verschrammten Beine den Gesprächsfaden auf.

Sveta atmete schwer aus.
„Das kann man wohl sagen. Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Die Geschichte steckt mir noch tief in den Knochen“

„Reden hilft. Lassen sie es raus. Dann geht es ihnen bestimmt besser. Ich weiß, wovon ich spreche. Und schließlich sind wir unter uns.“ ...ermutigte der Orientale.

Mit stockender Stimme berichtete die Russin schließlich von ihrer Gefangenschaft. Die perversen Spiele des Generals ließen ihre Stimme zittern. Es rollten sogar Tränen. Doch Der Araber war voller Verständnis.
„Doch noch schlimmer als sämtliche Lustfoltern, war die Tatsache, dass der perverse Kerl mich dazu zwang, meine treuen Leser zu täuschen“...schluchzte die Blonde schließlich.

Und dann wurde Ali ganz nervös. Denn Sveta begann sich frei zu machen, um ihm zum Beweis ihrer Story, all die Spuren zu zeigen, die der General auf ihrem makellosen Körper hinterlassen hatte...

„Und unter dieser roten Gummiperversität, sieht es nicht anders aus“, ...fuhr die Russin schließlich entrüstet fort. „Er hatte viele schmutzige Spielsachen, von denen ich hier gar nicht weiter berichten möchte“...

Nachdem Sveta geendet hatte, reichte sie Ali vertrauensvoll die Kalaschnikow.
„Ich habe seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Darf ich ihre Hängematte benutzen, ...Herr Ali?
Da sie ein Freund des großen Porni sind, lege ich meine Sicherheit vertrauensvoll in ihre Hände. Sie können doch mit dem Ding umgehen?“...

Der Araber fühlte sich geschmeichelt, ob dieses plötzlichen Vertrauens. Natürlich konnte er mit der Knarre umgehen...
Sveta schenkte ihm einen solch dankbaren Blick aus ihren großen, tiefblauen Augen, dass ihm fast schwindlig wurde. Dann glitt sie völlig ungeniert aus ihren merkwürdigen Kleidern. Nur die Uniformjacke streifte sie sich anschließend wieder über. Die reine Provokation, wie sie anschließend mit nacktem Arsch ins Astwerk kletterte, bis sie die Hängematte erreichte.

‚Ein herrlicher Arsch. Und auch diese schwellende Pussy verleitet den Poeten zum Dichten“... Ali war vollkommen betört. Für einen kleinen Augenblick vergaß er sogar seine verschleppten Freunde...

Während Ali versonnen patrouillierte, waren seine Gedanken auf Wanderschaft. Seine Zunge dachte an ihren buschigen Schoß und die Würze ihrer fleischigen Feige. Auch der sanft erhabene Bauch ging ihm nicht mehr aus dem Sinn. Und da war so ein feiner Goldschimmer auf ihren festen Waden. Wann hatte er wohl so etwas zum letzten mal gesehen?
Auch diese einzigartigen Brüste gingen ihm nicht mehr aus dem Sinn. Wie gern würde er jetzt nur hinauf ins Geäst klettern, um über diese samtenen Spitzen der satten Kegel zu strifen...
Doch natürlich blieb es bei diesen Phantastereien. Ali war ein Gentleman erster Güte. Es war ihm mehr als eine Ehre, über den ruhigen Schlaf dieser blonden Schönheit zu wachen…

‚Blond, ...wirklich überall‘ ...Ali konnte sein Glück kaum fassen...

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