Der Prinz mit den goldenen Klöten

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 18

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Der Prinz mit den goldenen Klöten

Der Prinz mit den goldenen Klöten

Peter Hu

„Tut mir wirklich leid, dass ich nicht mehr für dich tun konnte, ...mein schöner Hengst“, ...entschuldigte sich die gute Fee mit echtem Bedauern.

„Nimm das, und ziehe deines Weges. Ausnahmsweise ist diese Beratung kostenlos. Denn du siehst trotz deines nutzlosen Schwengels so gut aus, dass ich dich für eine gute Weile als Wichsvorlage gebrauchen kann. Mach`s gut“...

„Ja, ...danke auch, ... gute Fee“, ...meinte der Prinz ziemlich niedergeschlagen. Dann zog er seines Weges…

*

...„So, so“, grinste Rotkerbchen also frech, als die letzten Akkorde der Feenharfe verklungen waren.

„Wenn ich dich recht verstehe, bist also du der Prinz mit den goldenen Klöten?“

„Du wirst sicher verstehen, dass ich dir nicht eher glauben kann, bis ich die Dinger gesehen habe. Ich bin zwar nur ein einfaches Mädchen vom Lande, ...und auch für ein gutes Nümmerchen jederzeit zu haben. ...Doch verscheißern, lasse ich mich nicht so gern.“

Der Barde aber, griff beherzt in seine engen Hosen. Kurz darauf, hielt er das schwere, goldene Gemächt in den Händen. Und der goldschimmernde Sack darunter, war auch nicht zu verachten

„Wow! ...Das muss ja ein Vermögen wert sein“, ...staunte Rotkerbchen in anerkennender Begeisterung.

Denn das Ding war wirklich ziemlich groß, ...und stand natürlich wie eine Eins. Allein das Gold einer einzelnen „Murmel“ würde wohl ausreichen, sich einen prächtigen Dreifamilienpalast davon zu kaufen. Und von den goldenen Schamhaaren hätte man wohl lebenslänglich die Dienstboten bezahlen können, ...rechnete unsere Heldin mit den Fingern nach.

„Hast du schon mal daran gedacht, sie einfach mal abzuschrauben und zu verkaufen? Außer  der zugegebenermaßen recht erquicklichen Vögellei, gibt es ja schließlich auch noch andere prickelnde Freuden, die den kleinen Verlust vielleicht wettmachen würden?“

Dem Barden gingen vor Schreck die Augen über.

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