Einer spontanen Regung folgend, griff Götz zum Schwert, ...und jagte den nackten Kirchenmann zum Tor hinaus. Die hübschen Mägde allerdings, hielt er noch für ein Weilchen bei sich. Denn schließlich hatte er recht lange im Heidenkerker gesessen.
Der Fürstbischof aber, war ziemlich nachtragend. Mit starker Heeresmacht erschien er vor Götzens Burg. Er wollte sofort seine Bettmägde zurückhaben. Und weil ihm das Lustschloss recht gut gefallen hatte, klagte er unseren Helden nebenbei der Vielweiberei, ...und sicherheitshalber auch noch der Häresie an.
Volle drei Tage leistete unser Held tapferen Widerstand. Und da er so ein guter Bettvirtuose war, standen ihm die hübschen Mädchen sogar nach Kräften bei. Barbusig standen sie mit wehendem Haar auf den Zinnen, ...und machten die Angreifer schier verrückt.
Manchmal, wenn die Lage gerade besonders aussichtslos erschien, ließen sie sogar den blanken Arsch sehen.
Doch als der Bischof homosexuelle Hilfstruppen anforderte, ließ sich diese Verteidigungstaktik nicht mehr länger aufrechterhalten. Völlig übermüdet, wurde der streitbare Götz gefangen und vor die heilige Inquisition geführt. Denn Häresie und Unzucht, waren damals eine recht ernste Sache. Zumal, wenn man sie mit den lüsternen Betthäschen des Bischofs betrieb...
Bald war das Urteil gesprochen. Götz von Eberwurz sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Im letzten Augenblick aber, wurde unser Held von seinem treuen Schlachtross gerettet. Denn man hatte viel zusammen erlebt; Freud und Leid miteinander geteilt, ...und manchmal sogar den letzten Hafer.
Das riesige Westfalenross hatte es seinem Herrn nie vergessen, dass er ihm nach einem triumphalen Sieg, einen ganzen Harem voller lüsterner Araberstuten schenkte. Ihm lief heute noch das Wasser im Maule zusammen, wenn er an ihre zuckenden Lenden dachte. Das halbe Morgenland war jetzt wohl von seinen Fohlen bevölkert.
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