Der Tag begann für mich anders als ich erwartet hatte. Besser gesagt es war ein Tag an dem man am besten im Bett bleiben würde, weil sowieso alles schief läuft was man anpackt.
Es begann damit, dass mein altes Fahrrad einen Platten hatte. Anfangs dachte ich noch, dass mir nur jemand die Luft raus gelassen hatte, weil ich mein Rad mal wieder im Treppenhaus hatte stehen lassen und nicht wie es sich gehörte, in den Keller gebracht habe. Am gestrigen Abend war ich erst spät vom Sport gekommen und so ausgepowert, dass ich es einfach wiedersinnig fand, weil ich morgens sowieso der erste war und somit konnte es keinen stören.
Als ich dann nach einigen Pumpversuchen feststellen musste, dass die Luft immer wieder zischend entwich, machte ich mich daran das Loch zu suchen. Das Fahrrad in dem engen Flur umzudrehen war schon ein Akt für sich, aber zum Glück fand ich den Übeltäter recht schnell. Ich hatte mir einen Glassplitter rein gefahren.
Nachdem ich mit dem Knochen die Muttern gelöst hatte, musste ich noch die Kette vom Zahnkranz lösen, was natürlich nicht ohne schmutzige Finger abging, aber ich schaffte es irgendwie.
Ich hörte wie oben eine Wohnungstür zugeballerte wurde und um dann mit laut klappernden Absätzen die Treppe runterzulaufen. Neugierig schaute ich den Treppenlauf hinauf. Wer konnte zu dieser frühen Morgenstunde einen derartigen Lärm verursachen?
Zuerst sah ich nur schmale Füße, die in schwarzen Pums steckten, die wahrscheinlich diesen infernalen Lärm verursachten. Dann wanderte mein Blick an schlanken Waden entlang, die in mir unwillkürlich etwas auslösten. Als ich dann die dazu gehörenden Schenkel sah, glaubte ich noch nie schönere Beine Gesehen zu haben. Es folgte aber noch etwas, womit ich an diesem verkorksten Morgen nun nicht gerechnet hatte. Der kurze, schwarze Minirock wurde von dem zügigen Lauf aufgebauscht, sodass mein Blick auf dem weißen Slip hängen blieb, der das Allerheiligste der Trägerin verbarg.
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